09. Apr (Reuters) - Es folgt der Reuters-Blick zu wichtigen Entwicklungen aus der Unternehmenswelt über die Top-Themen des Tages hinaus:
LAFARGEHOLCIM LHN.S - Zürich: Beim Schweizer Zementkonzern steht Konzernchef Jan Jenisch vor einer Ausweitung seines Einflusses. Jenisch soll auf der Generalversammlung vom 4. Mai in den Verwaltungsrat gewählt werden. "Der Verwaltungsrat freut sich auf seine Beiträge zur Entwicklung der nächsten strategischen Phase des Unternehmens", erklärte Verwaltungsrats-Präsident Beat Hess. Jenisch ersetze Oscar Fanjul. Bei Schweizer Großunternehmen ist es zuletzt immer seltener geworden, dass Firmenchefs auch in dem Aufsichtsgremium sitzen. Die Aktionäre sollen zudem über eine Änderung des Konzernnamens von LafargeHolcim zu Holcim abstimmen. Der Weltmarktführer ging 2015 aus dem Zusammenschluss der französischen Lafarge mit der Schweizer Holcim hervor.
TESLA TSLA.O - Berlin: Der Mittelstandbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), weißt die Kritik des US-Elektroautobauers Tesla an den Genehmigungsverfahren für sein Werk in Brandenburg zurück. Bareiß sagt dem "Handelsblatt" laut Vorabbericht: "Ich kenne derzeit kein anderes Projekt, für das auf allen Ebenen so viel getan wurde, um eine schnelle Realisierung zu gewährleisten, wie für das Vorhaben von Tesla." Er hoffe, dass dies bei Tesla auch anerkannt würde. Dennoch könne Bareiß auch manchen Ärger und Frust verstehen, da vor allem beim Mittelstand Genehmigungsabläufe immer mehr zum Investitionshemmnis würden. Ein ganz normales Verfahren in Deutschland könne zwischenzeitlich bis zu fünf Jahre dauern.
AMAZON AMZN.O /Gewerkschaft - San Francisco: Nachdem fast die Hälfte aller Stimmen der Amazon-Gewerkschaftswahl in Alabama am Donnerstag (Ortszeit) ausgezählt war, ist die vollständige Auszählung auf Freitag (15.30 Uhr deutscher Zeit) verschoben worden. Wie der Zwischenstand zeigt, hat die Mehrheit der Lagerarbeiter bisher gegen die Bildung einer Arbeitnehmervertretung gestimmt. Die Wahlbeteiligung lag bei 55 Prozent, teilt die Gewerkschaft für Dienstleister im Groß- und Einzelhandel RWDSU mit. Das National Labor Relations Board (NLRB), die Behörde, die die Wahl beaufsichtigt, stellte mehrere Kameras auf, damit Teilnehmer und Medienvertreter die Auszählung der Stimmen beobachten konnten. Weder Amazon noch Gewerkschaftsvertreter waren bisher für einen Kommentar erreichbar. (Zusammengestellt in den Redaktionen Berlin und Frankfurt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter +49 30 2201 33702)