LANGEN (dpa-AFX) - Sicherheit im deutschen Luftraum ist das zentrale Thema, über das die Deutsche Flugsicherung (DFS) am Mittwoch (11.00 Uhr) berichten will. DFS-Chef Klaus-Dieter Scheurle will laut einer Ankündigung auch auf den Absturz einer Germanwings-Maschine am 24. März in den französischen Alpen eingehen. Der Absturz mit 150 Todesopfern soll nach bisherigen Erkenntnissen vom Co-Piloten in Selbstmordabsicht verursacht worden sein. In den Fall war die bundeseigene DFS nicht direkt involviert, da sie nicht für die Lizenzierung der Verkehrspiloten zuständig ist.
Die Fluglotsen kümmern sich um die Abwicklung des im vergangenen Jahr nur leicht gewachsenen Flugverkehrs im deutschen Luftraum. Die Zahl der von der DFS kontrollierten Flugbewegungen war nach vorläufigen Angaben um 0,9 Prozent auf rund 2,98 Millionen gewachsen und damit weit vom historischen Höchststand aus dem Jahr 2008 entfernt. Auch für dieses Jahr erwartet die DFS nur einen leichten Zuwachs. Seit Jahresbeginn gelten teils stark erhöhte Fluggebühren, aus denen die Leistungen der Flugsicherung bezahlt werden sollen. Das Unternehmen war wegen überhöhter Verkehrsprognosen und hoher Pensionslasten in eine finanzielle Schieflage geraten und hat sich ein Sparprogramm auferlegt. Etwa jeder zehnte der zuletzt noch rund 6000 DFS-Beschäftigten soll 2019 nicht mehr an Bord sein. Der Bund hatte mit einer Eigenkapitalspritze von 500 Millionen Euro geholfen.