📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

FOKUS 1-Dax fällt - Schuldenkrise rückt wieder ins Rampenlicht

Veröffentlicht am 18.04.2011, 11:26
DE40
-
DBKGn
-
SOGN
-
KBC
-
ERST
-

* Diskussion um Umschuldung Griechenlands verunsichert

* Sieg der Euro-Skeptiker bei Finnland-Wahl belastet

(neu: Deutsche Bank)

Frankfurt, 18. Apr (Reuters) - Viele Anleger haben sich am Montag wegen Zweifeln an einer baldigen Überwindung der Schuldenkrise vom europäischen Aktienmarkt zurückgezogen. Für Verunsicherung sorgten vor allem die anhaltenden Diskussionen über eine Umschuldung Griechenlands. Außerdem befürchteten Investoren, dass der Wahlsieg der rechtspopulistischen und Euro-skeptischen Partei "Wahre Finnen" die Verhandlungen für die Finanzhilfen für Portugal erschweren könnte. Der Dax<.GDAXI> verlor am Vormittag 0,7 Prozent auf 7126 Punkte und gab damit seine Gewinne vom Freitag wieder ab. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> verlor sogar 1,1 Prozent auf 2886 Zähler.

"Die Schuldenkrise ist alles andere als vorbei", betonte Aktienstratege Koen De Leus von KBC Securities. Einem Zeitungsbericht zufolge hat die griechische Regierung die Europäische Union (EU) und Internationalen Währungsfonds (IWF) um eine Umschuldung gebeten. Auch von der anlaufenden Bilanzsaison sei kaum Unterstützung für den Aktienmarkt zu erwarten, fügte De Leus hinzu. "Die bisher vorgelegten Ergebnisse waren nicht allzu gut und es gibt Bedenken, dass die Margen zahlreicher Unternehmen nicht steigen werden."

GRIECHENLAND-DISKUSSION BELASTET FINANZWERTE

Angesichts der Spekulationen über eine Umschuldung Griechenlands standen besonders Finanzwerte unter Druck. Banken und Versicherungen gehören zu den größten Gläubigern des Mittelmeer-Anrainers. Die zehn größten Verlierer im EuroStoxx50 gehörten allesamt diesen beiden Branchen an. Mit einem Minus von jeweils rund drei Prozent waren Societe Generale und Credit Agricole die größten Verlierer. Der europäische Bankenindex<.SX7P> gab 1,5 Prozent nach. An der Wiener Börse notierten Raiffeisen und Erste Bank jeweils rund zwei Prozent schwächer.

Die Deutsche-Bank-Aktie litt zusätzlich unter dem geplatzten Verkauf der BHF Bank an die liechtensteinische Fürstenbank LGT[LGT.UL]. DZ-Bank-Analystin Sabine Bohn bezeichnete dies in einem Kommentar als Enttäuschung, da der Vertrag schon unterschriftsreif war. Die Aktien der Deutschen Bank verloren 1,7 Prozent auf 40,37 Euro.

Neben dem milliardenschweren Griechenland-Engagement lasteten auch die Nachwirkungen der Pflichtwandelanleihe auf der Commerzbank. Ihre Aktien rutschten um bis zu 3,1 Prozent auf 4,28 Euro ab und waren damit so billig wie seit Juni 2009 nicht mehr. Die am Montag erstmals gehandelte Pflichtwandelanleihe (CoMEN) gaben auf bis zu 4,05 Euro nach. Im Vergleich zum Platzierungspreis von 4,25 Euro ist dies ein Minus von knapp fünf Prozent. Die Papiere des Commerzbank-Großaktionärs Allianz notierten 2,1 Prozent schwächer bei 101,10 Euro.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Andreas Kröner)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.