📈 69% der S&P 500-Aktien schlagen den Index – Nutze KI, um die Besten zu finden!Hot Stocks zeigen

FOKUS 1-Hoffnungen auf Ende des Griechen-Dramas beflügeln Märkte

Veröffentlicht am 31.05.2011, 11:46
DE40
-
DBKGn
-
RENE
-
SYENF
-

* Deutschland erwägt laut Bericht Zugeständnisse für Athen

* Europäische Aktienmärkte und Euro legen deutlich zu

* Analystenlob macht BASF zum Dax-Spitzenreiter

Frankfurt, 31. Mai (Reuters) - Neue Hoffnungen auf eine baldige Lösung des griechischen Schuldendramas haben die Finanzmärkte am Dienstag tief durchatmen lassen. Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" ist Deutschland nun offenbar zu Zugeständnissen für ein zweites Rettungspaket bereit. Die Bundesregierung würde sich demnach bereiterklären, dem akut von der Staatspleite bedrohten Griechenland mehr Geld zu leihen, auch ohne kurzfristig private Gläubiger an den Lasten zu beteiligen. Der Euro reagierte mit einem Kurssprung auf die Kompromisssignale - er schoss mit 1,4422 Dollar auf den höchsten Stand seit drei Wochen; im New Yorker Schlussgeschäft hatte er noch 1,4284 Dollar gekostet. Deutlich zulegen konnten auch die europäischen Aktienmärkte. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> kletterte um zwei Prozent in die Höhe, der Dax<.DGAXI> notierte bei 7304 Punkten 2,1 Prozent fester.

"Endlich tut sich wieder was in der scheinbar unendlichen Schulden-Debatte, das sorgt erst einmal für Erleichterung", sagte ein Händler. Er warnte allerdings vor zu großer Euphorie: "Wer weiß, ob sich hier wirklich eine Ausweg anbahnt, oder es doch nur wieder ein Zwischenschritt in Richtung Ende des Tunnels ist." Auch die Analysten der Metzler Bank urteilten: "Es bleiben spannende Tage bis zu einer vermeintlichen endgültigen Lösung."

Griechenland hängt bereits seit einem Jahr am Tropf des IWF und seiner Euro-Partner, die Kreditgarantien von 110 Milliarden Euro bereitgestellt haben, um eine Staatspleite zu verhindern. Nach bisherigen Plänen soll das Land ab Frühjahr 2012 wieder an den freien Kapitalmarkt zurückkehren. Dies gilt aber wegen der noch immer hohen Zinsen als kaum möglich. Am Dienstag gaben die Renditen für zehnjährige griechische Anleihen zwar nach, lagen aber immer noch knapp über 16 Prozent.

Die Spekulationen auf ein baldiges zweites Rettungspaket machten sich laut Händlern auch am Ölmarkt bemerkbar. Der schwächelnde Dollar ließ den Preis für die Nordseesorte Brent um 1,44 Dollar auf 116,12 Dollar ansteigen. Ein Fass der US-Sorte WTI verteuerte sich ebenfalls um 1,44 auf 102,02 Dollar.

KOMPROMISSSIGNALE SCHIEBEN BANKENWERTE AN

An den Aktienmärkten zogen europaweit die Bankenwerte an. Angeführt von Kursaufschlägen bei den griechischen Finanzinstituten legte der europäische Branchenindex<.SX7P> um 1,2 Prozent zu. Die Deutsche Bank verteuerte sich im Dax<.DGAXI> um 2,4 Prozent auf 41,58 Euro, die Commerzbank notierte in der Spitze 2,2 Prozent fester.

Größter Dax-Gewinner waren allerdings BASF, die nach einem positiven Kommentar von Goldman Sachs um bis zu 4,1 Prozent auf 64,44 Euro anzogen. Die Analysten hoben das Kursziel auf 93 von zuvor 82 Euro an und bekräftigten ihre Kaufempfehlung. Als besonders positiv hoben sie hervor, dass BASF ordentliche Preissteigerungen auf die Kunden abgewälzt hat. Außerdem sei der Konzern vom Portfolio her vorteilhaft am Markt positioniert. Ähnlich positiv äußerten sich die Analysten zum Schweizer Konkurrenten Syngenta, dessen Aktien in Zürich 2,3 Prozent zulegten.

(Reporter: Daniela Pegna und Kirsti Knolle; redigiert von Hans Seidenstücker)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.