Zürich, 27. Mai (Reuters) - Unerwartet schwache US-Konjunkturdaten und die drohende Herabstufung des Bonitätsratings für Japan haben am Freitag den insgesamt leicht freundlichen Trend der Schweizer Börse etwas gedämpft. Manche Anleger suchten derzeit Schutz in sichere Häfen wie dem Schweizer Franken, wenig konjunkturanfälligen Werten und Anleihen erstklassiger Staaten. Händler sprachen dabei aber von einem eher ruhigen Geschäft mit moderaten Umsätzen.
Der Leitindex SMI<.SSMI>, der vor einer Woche bei 6524 Zähler stand, notierte kurz vor Schluss um 0,2 Prozent höher bei 6483 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> stieg ebenfalls 0,2 Prozent auf 5961 Punkte.
Viele Kursbewegungen muteten eher zufällig an, sagte ein Händler. "Es sieht so aus, als ob sich die Marktteilnehmer vor den Feiertagen in der kommenden Woche schon heute vom Geschäft verabschiedet haben." Am Montag bleiben die Börsen in London und in den USA und am Donnerstag in weiten Teilen Europas geschlossen.
Mit einem Kursplus von 2,8 Prozent stachen die Aktien von
Richemont
Stützen des Marktes waren auch UBS
Eine positive Studie der Citigroup über die übertrieben
stark geprügelten Bankaktien und ein Bericht, dass die Banken
die strengeren Regulierungsvorschriften zum Teil umgehen
könnten, verhalfen den Bankaktien zunächst zu kräftigen
Kursgewinnen. Diese schmolzen zum Teil aber wieder ab. UBS lagen
zuletzt noch um 0,9 Prozent über den Vortagsschlusskurs. Die
Papiere der Credit Suisse
Trotz enttäuschender US-Daten hielten sich die Aktien
zyklischer Firmen wie ABB
Spekulative Käufe sorgten bei Bossard
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)