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FOKUS 1-Solarfirma Meyer Burger enttäuscht Roth&Rau-Aktionäre

Veröffentlicht am 31.05.2011, 16:50
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* Meyer Burger will Offerte nicht aufstocken

* Roth&Rau-Aktie größter Verlierer im TecDax

(neu: Aktienkurs, Hintergrund)

- von Anneli Palmen -

Düsseldorf, 31. Mai (Reuters) - Die Solarfirma Meyer Burger hat Spekulationen auf ein höheres Übernahmeangebot für den Konkurrenten Roth & Rau enttäuscht. "Wir werden das Angebot auf keinen Fall anheben", sagte Meyer-Burger-Chef Peter Pauli am Dienstag im Reuters-Interview. Die Aktie von Roth & Rau drehte daraufhin ins Minus und war mit einem Abschlag vier Prozent auf 22,23 Euro mit Abstand größter Verlierer im Technologieindex TecDax<.TECDAX>. Das Schweizer Unternehmen Meyer Burger bietet 22 Euro je Anteilsschein des sächsischen Solarkonzerns.

Vier Tage vor Ablauf der Annahmefrist hielt Meyer Burger rund 3,2 Millionen Aktien und damit etwa 19,85 Prozent der Anteile an Roth & Rau. Die Annahmefrist endet am Freitag (3. Juni), geht dann aber voraussichtlich am 9. Juni in die Verlängerung bis zum 22. Juni.

Die Gründerfamilien um Dietmar Roth hatten bereits bei Bekanntwerden der Übernahmepläne im April ihre Anteile von insgesamt 11,3 Prozent Meyer Burger angedient. Firmenchef Roth erklärte, Meyer Burger sei der ideale Partner für die Entwicklung seines Unternehmens. Er kündigte zuletzt an, seinen Posten als Vorstandschef auf der Hauptversammlung am 8. Juli niederzulegen. Bei Veröffentlichung der Übernahmepläne hatte Meyer Burger ihm einen Posten im Verwaltungsrat der Schweizer Gruppe zugesichert.

In die Quere kommen könnte Meyer Burger der Schwarzwälder Solar-Unternehmer Jürgen Gutekunst, der seinen Anteil an Roth & Rau jüngst auf über 15 Prozent aufstockte. Gutekunst hat sich öffentlich bisher nicht zu seinen Plänen geäußert und war auch am Dienstag nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

"Es ist uns völlig unklar, was Herr Gutekunst beabsichtigt", sagte auch Pauli. Gutekunst - Eigentümer der Solarfirma Rena - habe zwar erklärt, sein Investment diene der Festigung der Kooperation. Das entbehre allerdings jeder Logik, da die Zusammenarbeit zwischen den Firmen seit Jahren funktioniere. Um sich Klarheit zu verschaffen, will Pauli mit Gutekunst an den Verhandlungstisch. "Wir werden Gespräche mit ihm suchen, aber nicht als Bittsteller", betonte er.

(redigiert von Jörn Poltz)

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