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FOKUS 1-Zinsspekulationen in China verunsichern - Dax taucht ab

Veröffentlicht am 20.01.2011, 11:53
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* Konjunkturoptimismus nach Goldman-Zahlen gedämpft

* Versorger auf Erholungskurs

* Tipp24 nach Zahlen gefragt

(neu: E.ON, RWE, Autotitel, ProSieben, Händler)

Frankfurt, 20. Jan (Reuters) - Spekulationen auf steigende Zinsen in China haben am Donnerstag auch am deutschen Aktienmarkt Bremsspuren hinterlassen. Der Dax<.GDAXI> notierte am Mittag 0,4 Prozent schwächer bei 7055 Punkten. "Sollte das chinesische Wachstum mit einer strafferen Geldpolitik gebremst werden, fürchten Anleger auch um die Stärke der exportorientierten deutschen Wirtschaft", sagte ein Händler. Der Shanghai-Composite<.SSEC> rutschte am Donnerstag 2,9 Prozent ins Minus. Weil die chinesische Wirtschaft im vierten Quartal 2010 schneller gewachsen ist als erwartet, gehen Analysten davon aus, dass die Zentralbank schon bald wieder aktiv werden könnte. Zuletzt hatte die Notenbank am Freitag die geldpolitischen Zügel angezogen und den Banken zum siebten Mal in Folge Geld für die Kreditvergabe entzogen.

Vorsicht ließen die Anleger aber auch angesichts des Gewinneinbruchs bei Goldman Sachs walten. Mit ihrer Quartalsbilanz hatte die US-Bank bereits am Mittwoch die Stimmung an den Aktienmärkten getrübt. Am Donnerstag wurden die Zahlen von Morgan Stanley erwartet. Auf Datenseite hatten die Investoren zudem die US-Erstanträge (14.30 Uhr) im Blick. Es bleibe zu hoffen, dass der jüngste Anstieg auf 445.000 Erstanträge ein Ausrutscher gewesen sei und der übergeordnete Trend rückläufiger Erstanträge anhalte, schrieb Helaba-Analystin Viola Stork in einem Kommentar.

Auf Erholungskurs gingen am deutschen Aktienmarkt die Versorger. E.ON und RWE legten jeweils um 1,8 Prozent zu, nachdem sie am Vortag leicht verloren hatten. Die Stimmung für die Versorger bessere sich, sagte ein Händler. Anleger schichteten offenbar ihr Geld von den großen Gewinnern des vergangenen Jahres um. E.ON und RWE hatten 2010 gegen den Markttrend über 20 Prozent an Wert eingebüßt. Die Autotitel, die im vergangenen Jahr zu den größten Dax-Gewinnern gehörten, standen dagegen trotz positiver Analystenäußerungen von JP Morgan unter Druck. Volkswagen verbuchte mit 4,2 Prozent den stärksten Abschlag im Leitindex, BMW gaben 2,8 und Daimler 2,1 Prozent nach. Auch die Sorgen um eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums in China dürften die Kauffreude hier dämpfen, sagte ein Händler.

ZUKAUF IN USA MACHT KLÖCKNER & CO ATTRAKTIV

In der zweiten Börsenliga griffen die Anleger am Donnerstag bei Klöckner & Co zu. Die Aktien des Stahlhändlers verteuerten sich im MDax<.MDAXI> um 5,8 Prozent auf 23,58 Euro. Das Unternehmen will mit einem Zukauf seinen Umsatz im US-Markt auf einen Schlag mehr als verdoppeln. Ein großes Geschäft in den USA sei lange erwartet worden, sagte ein Händler. Für ProSiebenSat.1 konnten sich die Anleger allerdings nicht begeistern. Ein skeptischer Analystenkommentar der Citigroup drückte die Aktien 6,6 Prozent ins Minus. Die Experten hatten die Titel auf "Hold" von "Buy" heruntergestuft.

Im SDax<.SDAXI> waren Tipp24 gefragt, die um bis zu sechs Prozent auf 30,90 Euro gewannen. Der Online-Wettanbieter hatte seine Geschäftserwartungen für das Gesamtjahr 2010 am Mittwochabend nach oben revidiert. "Nach den pessimistischen Erwartungen haben die guten Zahlen ordentlich überrascht", sagte ein Händler. Tipp24 rechnet nach einem überdurchschnittlich positiven Geschäftsverlauf im vierten Quartal für 2010 nun mit einem Konzernumsatz von rund 104 Millionen Euro.

(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Stefanie Huber)

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