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FOKUS 2-Anleger bleiben nervös - Auf und Ab beim Dax

Veröffentlicht am 01.10.2010, 14:09
Aktualisiert 01.10.2010, 14:12
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* Hoffnung auf Chinas Wirtschaft lockt Anleger nur kurz an

* Banges Warten auf US-Daten

* Letzter Tag im Bezugsrechte-Handel der Deutschen Bank

(neu: Repsol, Dt. Bank, ThyssenKrupp, BMW)

Frankfurt, 01. Okt (Reuters) - Auch zu Beginn des neuen Quartals haben die Anleger an den europäischen Aktienmärkten am Freitag nervös agiert. Nach robusten chinesischen Konjunkturdaten griffen sie am Vormittag zunächst noch zu und trieben den Dax<.GDAXI> zeitweise um ein Prozent auf 6293 Punkte in die Höhe. Doch je näher die Eröffnung der Wall Street rückte, desto vorsichtiger wurden die Anleger. Bis zum frühen Nachmittag schmolz das Plus auf 0,6 Prozent zusammen. Der Dax notierte um 6265 Punkte.

Positive Signale kam von der chinesischen Industrie, die nach einer Wachstumsdelle im Sommer im September wieder stärker als erwartet wuchs. Doch viele trauten sich nicht an die Börse. Die Umsätze blieben gering, und die meisten Börsianer zeigten sich skeptisch. Am späteren Nachmittag stehen aus der weltgrößten Volkswirtschaft in den USA weitere Konjunkturdaten an. Diese könnten Aufschluss darüber geben, ob den USA ein Rückfall in die Rezession nun erspart bleibt oder nicht. US-Notenbankchef Ben Bernanke hatte am Donnerstag die Erwartungen auf einen baldigen Schub schon mal gedämpft und erklärt, kurz- und mittelfristig stehe man mit Sicherheit vor sehr schwierigen Herausforderungen.

THYSSENKRUPP-AKTIEN FÜHREN DAX-GEWINNER AN

Größter Gewinner im Dax waren am Nachmittag die Aktien von ThyssenKrupp mit einem Aufschlag von fast drei Prozent. Händler machten eine Reihe von Faktoren dafür verantwortlich: zum einen zogen die Metallpreise in London an - die Tonne Kupfer verteuerte sich auf ein Zwei-Jahres-Hoch von 8178 Dollar. Zum anderen sprachen Händler von einem charttechnischen Ausbruch und positiven Nachrichten aus der Branche in den vergangenen Tagen.

Die Aktien von Beierdorf setzten ihren Höhenflug fort und stiegen um 2,4 Prozent. Laut Händlern setzten viele Börsianer darauf, dass früher oder später Beiersdorf ein attraktiver Übernahmekandidat sein könnte.

Zu den größten Gewinnern zählten auch BASF, deren Aktien um 1,5 Prozent zulegten. Zum Beginn des neuen Quartals seien offenbar wieder weniger konjunkturabhängige Werte gefragt, sagte ein Händler.

GEWINNMITNAHMEN BEI DEN AUTOWERTEN

Eine weltweite Rückrufaktion vergällt den Anlegern dagegen das Interesse an BMW-Aktien, die mit einem Minus von zwei Prozent das Schlusslicht im Dax waren. Zu den Kosten wollte BMW keine Angaben machen. Händler erklärten, dass zudem viele Anleger bei BMW - wie auch bei Daimler - Kasse machten. Beide Autowerte hatten im September und im zweiten Quartal zu den größten Dax-Gewinnern gezählt. Daimler verloren am Freitag 0,7 Prozent.

Mit Enttäuschung aufgenommene Daten zum deutschen Einzelhandel im August belasteten die Metro-Titel, die zwei Prozent einbüßten.

Die Aktien der Deutschen Bank notierten mit 40,05 Euro 0,4 Prozent im Minus. Auf Xetra und in Frankfurt wurde der Preis für die Bezugsrechte mit 3,40 Euro festgelegt.

Im EuroStoxx avancierten Repsol mit einem Plus von sechs Prozent zum größten Gewinner. Der spanische Ölkonzern und der chinesische Konkurrent Sinopec<0386.HK> gründen ein milliardenschweres Gemeinschaftsunternehmen, um die gigantischen Ölvorkommen unter dem Meeresboden in Brasilien zu erschließen. Davon profitierte die gesamte Branche. Die Aktien des britischen Gasproduzenten BG Group stiegen um über vier Prozent und damit an die Spitze des europäischen Stoxx50<.STOXX50>.

(Reporter: Andrea Lentz; redigiert von Olaf Brenner)

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