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FOKUS 2-Finanzwerte verhelfen Schweizer Börse zu klarem Plus

Veröffentlicht am 02.12.2010, 18:04
Aktualisiert 02.12.2010, 18:08
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(neu: Schlusskurse)

Zürich, 02. Dez (Reuters) - Die Schweizer Aktien haben am Donnerstag fester geschlossen. Gesucht waren vor allem Finanzwerte, die wegen der Schuldenkrise in den vergangenen Tagen unter starkem Verkaufsdruck gestanden hatten.

Die Enttäuschung darüber, dass die EZB nicht wie erhofft ein umfassendes Paket zur Unterstützung der hoch verschuldeten Euro-Länder ankündigte, trieb die Börsenindices nur für kurze Zeit in die Minuszone. Der Markt liess sich nach Händlerangaben rasch durch unerwartet gute US-Konjunkturdaten besänftigen. Es kursierten auch Spekulationen im Markt, die EZB habe in grossem Stil Anleihen der Euro-Schuldnerländer gekauft.

Der Leitindex SMI<.SSMI> schloss um 1,2 Prozent fester auf 6483 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> stieg ebenfalls 1,2 Prozent auf 5812 Zähler. Vorübergehend war der SMI am Nachmittag bis auf 6401 Punkte gesunken.

Credit Suisse und die Versicherer Zurich und Swiss Re gewannen mehr als zwei Prozent. UBS rückten 1,6 Prozent vor. Die Aktien des Vermögensverwalters Julius Bär waren mit einem Plus von 3,1 Prozent Tagessieger im SMI. Zurich Financial half nach Händlerangaben auch, dass der Versicherer auf seinem Investorentag seine Ziele bekräftigte und den Aktionären eine attraktive Rendite in Aussicht stelle. Das interpretierten manche im Markt als Erhöhung der Dividende, die im letzten Jahr 16 Franken betragen hatte.

Kursgewinne von etwa einem halben Prozent verzeichneten die defensiven Werte Nestle , Novartis und Roche.

Konjunkturhoffnungen beflügelten die Aktien zyklischer Firmen. Dabei verbuchten Autozulieferer wie Rieter oder Fischer kräftige Kursanstiege. Fischer legten mit Unterstützung einer UBS-Studie 9,7 Prozent zu.

Eine Kaufempfehlung von Goldman Sachs katapultierte die Aktien der Petroplus Holding um 13 Prozent nach oben.

Schnäppchenjäger und spekulative Käufer trieben die Aktie von Nobel Biocare um drei Prozent in die Höhe.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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