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FOKUS 2-Schweizer Börse - Unsicherheit verschreckt Anleger

Veröffentlicht am 25.08.2011, 17:57
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(Neu: Schlusskurse)

Zürich, 25. Aug (Reuters) - Nach einem über weiten Strecken freundlichen Verlauf hat die Schweizer Börse am Donnerstag im späten Geschäft wieder nachgegeben. Als Ursache für den Kursrückgang nannten Händler eine ganze Reihe von Gerüchten und Spekulationen. So ging an den Märkten um, an der deutschen Börse solle ein Leerverkaufsverbot eingeführt werden. Für grosse Verunsicherung sorgten auch Diskussion über Sicherheitsleistungen für die griechischen Finanzhilfen. Sogar der Papst spielte an der Börse plötzlich eine Rolle: Sein Deutschland-Besuch wird möglicherweise die parlamentarischen Entscheidungen in Deutschland über die Reform des Euro-Rettungsschirms EFSF verzögern. Und in den USA wies der Bürgermeister von Harrisburg Spekulationen zurück, seine Stadt werde eine Anleihe nicht pünktlich zurückzahlen können.

Der Leitindex SMI bewegte sich zwischen 5261 und 5402 Punkten auf und ab und schloss dann bei 5298 Zählern mit einem Minus von 0,57 Prozent. Der breite SPI verlor 0,44 Prozent auf 4825 Zähler.

"Als die Kurse fielen konnte zunächst keiner sagen warum", sagte ein Händler. Darauf seien plötzlich die verschiedenste Gerüchte aus dem Boden geschossen. "Die Verwirrung war total", sagte ein Händler. Die Marktteilnehmer seien sehr nervös, daher sei auch der Kursverlauf so volatil. "Die Leute wollen sich nicht positionieren, bevor sie wissen, was Notenbankchef Ben Bernanke wirklich sagen wird", erklärte ein Händler. Am Freitag, so hoffen die Marktteilnehmer, werde der Fed-Chef neue Massnahmen zur Stärkung der angeschlagenen US-Konjunktur ankündigen.

Zu den wenigen Bluechips mit Kursgewinnen zählten die Aktien der Banken. Sie profitierten vom fünf Milliarden Dollar grossen Einstieg des US-Investors Warren Buffett bei der Bank of America . Die Aktie der Credit Suisse gewann 1,4 Prozent und Julius Bär rückten um 0,9 Prozent vor. Die UBS -Titel legten um 0,3 Prozent zu. Den Bankaktien half nach Ansicht von Händlern auch, dass sich die Schweiz auch mit Grossbritannien auf ein Steuerabkommen geeinigt hat. Dies räume Unsicherheiten aus.

Die Versicherungswerte gaben ihre Gewinne mehrheitlich ab. Zurich verloren 0,98 Prozent und Swiss Re 1,4 Prozent. Gegen den Trend stiegen Swiss Life um 1,8 Prozent.

Gewinnmitnahmen drückten die Aktien der defensiven Lebensmittel- und Pharmatitel in die Minuszone. Nestle und Novartis ein Prozent oder mehr und Roche büssten 0,3 Prozent ein.

Nach anfänglichen Kursanstiegen strichen die Marktteilnehmer auch bei den Papieren zyklischer Firmen die kurzfristig erzielten Gewinne ein. Die Anteile von ABB und Adecco schlossen schwächer oder konnten sich gerade noch in der Pluszone halten. Fischer und Clariant gaben nach.

Bei den kleineren Werten legten Valora fast fünf Prozent zu. Meyer Burger schlossen unverändert und Oerlikon stiegen leicht an.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von)

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