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FOKUS 2-Zweifel an US-Bonität belasten Schweizer Börse

Veröffentlicht am 18.04.2011, 17:41
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(neu: Schlusskurse)

Zürich, 18. Apr (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Montag mit deutlichen Verlusten geschlossen. Die Zweifel an der US-Bonität verschreckte viele Anleger und die Kurse sanken auf breiter Front. Die Ratingagentur Standard & Poor's droht den USA mit dem Entzug der Bestnote "AAA". Angesichts der Rekordverschuldung des Landes wurde der Rating-Ausblick auf "negativ" von "stabil" gesenkt. In der Folge zog die Volatilität, ein Mass für die Verunsicherung der Marktteilnehmer, sprunghaft an - der entsprechende Index<.V3X> schnellte um knapp ein Viertel hoch. Sowohl der Franken als auch der Euro verteuerten sich gegenüber der US-Währung spürbar.

Der SMI<.SSMI> schloss 2,4 Prozent im Minus bei 6244,95 Punkten. Ein Gutteil der Verluste des Leitindex beruhte allerdings auf dem Dividendenabschlag von 1,85 Franken beim Schwergewicht Nestle. Mit einem Minus von 4,5 Prozent standen die Aktien des Lebensmittelkonzerns für rund 65 SMI-Minuspunkte oder etwa vierzig Prozent des Marktverlusts. Der breite und dividendenbereinigte SPI<.SSHI> büsste 1,5 Prozent auf 5748,19 Zähler ein.

Neben der möglichen Senkung der Kreditwürdigkeit der Vereinigten Staaten stand vorallem Griechenland im Zentrum des Interesses: Laut Medienberichten soll die Regierung in Athen die Europäische Union und den Internationalen Währungsfonds um eine Unschuldung gebeten haben, was insbesondere bei Banken und Versicherungen die Kurse bröckeln liess. Credit Suisse verloren 1,7 Prozen, UBS sanken um 2,5 Prozent und Julius Bär büsten sogar 3,2 Prozent ein. Der europäische Bankenindex<.SX7P> verlor 2,1 Prozent. Die Schweizer Grossbanken sind allerdings nicht nennenswert in Griechenland engagiert.

Auch Zurich Financial und Swiss Re verzeichneten mit einem Minus von 2,6 beziehungsweise 3,6 Prozent überdurchschnittliche Verluste.

Positiver Ausreisser war Synthes. Die Titel schnellten um 5,6 Prozent auf 146,50 Franken hoch, nachdem das Medizintechnikunternehmen Übernahmeverhandlungen mit dem US-Gesundheitskonzern Johnson & Johnson bestätigte. Bereits am Freitag hatten Synthes gut sechs Prozent gewonnen, nachdem im Markt spekuliert wurde, J&J wolle für die Firma 160 Franken auf den Tisch legen. Laut Synthes ist der Ausgang der Verhandlungen offen.

Neben Nestle lagen auch die ebenfalls defensiven und schwergewichtigen Pharmatitel Roche<.ROG.VX> und Novartis im Minus. Novartis dürfte am morgigen Dienstag für das erste Quartal einen leichten Gewinnrückgang ausweisen.

Clariant verloren 1,8 Prozent. Die Analysten von Vontobel zeigten sich überrascht, dass bei dem Chemiekonzern lediglich rund 52 Prozent der im Rahmen der Südchemie-Übernahme ausgegebenen Aktien von den Altaktionären gezeichnet wurden.

Kühne+Nagel notierten nach anfänglich stärkeren Kursgewinnen noch leicht im Plus. Analysten hoben im Quartalsbericht des Logistikkonzerns insbesondere das Wachstum bei den Transportvolumen hervor.

Kaba verloren nach Berichten über eine Sammelklage in den USA 1,2 Prozent. Die Klage richtet sich gegen Simplex-Drucktastenschlösser. Nach Ansicht der Kläger können diese mit starken Industriemagneten geöffnet werden.

(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Paul Arnold)

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