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FOKUS 3-Anleger konzentrieren sich auf Bilanzen - Dax im Plus

Veröffentlicht am 02.11.2010, 18:09
Aktualisiert 02.11.2010, 18:12
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* Vor Fed-Entscheidung will niemand zuviel riskieren

* Gewinnmitnahmen bei Metro und Linde

* K+S nach Prognoseanhebung gefragt

(neu: Schlusskurse)

Frankfurt, 02. Nov (Reuters) - Ein Reigen überzeugender Firmenbilanzen hat einige Anleger an den deutschen Aktienmarkt zurückgelockt. Der Dax<.GDAXI> zog am Dienstag um 0,7 Prozent auf 6654 Punkte an. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> kletterte um 0,9 Prozent auf 2862 Zähler. Unterstützung lieferten auch Kursgewinne an der Wall Street.

Die Umsätze an den Börsen blieben allerdings überschaubar. Vor der Bekanntgabe der Entscheidung der US-Notenbank (Fed) über den weiteren geldpolitischen Kurs in der weltgrößten Volkswirtschaft mochten sich viele Investoren nicht neu positionieren. Notenbank-Chef Ben Bernanke wird die Entscheidung am Mittwochabend kurz nach 19.00 Uhr MEZ bekanntgegeben. Am Markt wird ein weiterer Rückkauf von Staatsanleihen erwartet - also ein Anwerfen der Notenpresse. Viele Börsianer rechnen mit einem Kaufvolumen von rund 500 Milliarden Dollar über sechs Monate.

Weniger Einfluss auf die Aktienmärkte dürften laut Börsianern die US-Zwischenwahlen haben - sollten sie wie erwartet ausgehen. Umfragen zufolge könnte den oppositionellen Republikanern knapp zwei Jahre nach der Wahl des Demokraten Barack Obama zum Präsidenten ein Comeback gelingen. Im Repräsentantenhaus könnten sie die Mehrheit zurückerobern, die sie 2006 an die Demokraten verloren hatten, und im Senat könnten sie Sitze dazugewinnen. An der Wall Street dürfte nur ein unerwarteter Sieg der Demokraten für Aufregung sorgen. Einige Analysten haben für diesen Fall einen Einbruch an der Börse prophezeit.

FRESENIUS UND K+S ÜBERZEUGEN - LINDE FÄLLT AB

Zu den größten Dax-Gewinnern zählten die Aktien von Fresenius mit einem Plus von 2,6 Prozent auf 64,89 Euro. Gute Geschäft der neuen US-Tochter APP ließen die Kassen des Gesundheitskonzerns klingeln. Dagegen kam der Zwischenbericht der Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) bei den Anlegern weniger gut an: Die Titel verloren 0,8 Prozent.

Adidas gehörten mit einem Plus von 1,8 Prozent zu den Dax-Favoriten. Der wieder etwas schwächere US-Dollar könnte Investoren zum Kaufen animieren, sagte ein Händler. Schließlich produziere der Sportartikelhersteller viel im Dollarraum.

Favorit im Dax waren die Titel des Chemiekonzerns BASF die 3,1 Prozent zulegten. Die vergangene Woche vorgelegte Quartalsbilanz wirke noch positiv nach, sagte ein Händler. Die steigende Nachfrage nach Chemikalien und Kunststoffen aus der Industrie hatte dem Konzern im abgelaufenen Quartal eine Versechsfachung des Gewinns eingebracht.

Positiv überraschen konnte auch der Düngemittelkonzern K+S mit einem stärker als erwartet ausgefallenen Gewinnanstieg im dritten Quartal und einer angehobenen Jahresprognose. "Das zeigt, dass die Gewinndynamik bei K+S offenbar unterschätzt wird", sagte ein Börsianer. Die Papiere stiegen um 1,6 Prozent.

Trotz einer Ergebnisverbesserung fielen die Aktien von Linde um 0,8 Prozent. "Die Aktien sind bislang sehr gut gelaufen, da machen einige Anleger gerade Kasse", sagte ein Börsianer. Seit Jahresbeginn haben die Papiere des Industriegasekonzerns rund 23 Prozent zugelegt, der Dax stieg im selben Zeitraum nur um knapp elf Prozent.

Unter Druck standen auch Metro: Trotz Anhebung der Jahresprognose konnten die Aktien ihre Kursgewinne von bis zu 2,5 Prozent nicht halten und schlossen 1,5 Prozent schwächer bei 50,63 Euro. Auch hier belasteten Händlern zufolge Gewinnmitnahmen.

Der britische Ölkonzern BP erhöhte die Schätzung für die Kosten durch die Ölpest am Golf von Mexiko um rund acht Milliarden auf fast 40 Milliarden Dollar. Investoren konzentrierten sich aber auf den bereinigten Gewinnanstieg von 18 Prozent und langten zu: Die Aktien stiegen in London um 1,8 Prozent auf 431 Pence.

(Reporter: Anika Ross, redigiert von Jörn Poltz)

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