* US-Börsen schließen fester
* Goldman-Aktie rutscht nach Bilanzvorlage ins Minus
* Geschäftszahlen im Fokus der Händler
(neu: Schlusskurse, Umsätze, Goldpreis, Konjunkturdaten)
New York, 19. Apr (Reuters) - Die Wall Street hat sich am
Dienstag von dem Schock der Schulden-Warnung an die USA erholt.
Alle drei Leitindizes legten zu. Im Fokus der Anleger standen
insbesondere Geschäftszahlen. Hier sorgte der Pharmakonzern
Johnson & Johnson
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte schloss 0,5
Prozent fester mit 12.266 Punkten. Im Verlauf war er zwischen
12.200 und 12.275 Stellen gependelt. Der breiter gefasste S&P
500
Auch aktuelle Konjunkturdaten stützten die Kurse. Die Lage am US-Immobilienmarkt verbesserte sich im März unerwartet deutlich. Die Zahl der Wohnbaubeginne stieg hochgerechnet um 7,2 Prozent auf 549.000, erwartet worden waren nur 540.000. Zudem wurde die Zahl für deutlich nach oben revidiert.
Zum Schrecken der Anleger rund um den Globus hatte die Ratingagentur Standard & Poor's am Montag den USA mit einer Senkung der Bonitätsnote gedroht. Am Dienstag lag der Fokus dagegen auf Geschäftszahlen, vor allen auf denen von Goldman Sachs. Zwar kam der Bank der schleppende Anleihehandel und die Rückzahlung einer Finanzspritze an Star-Anleger Warren Buffett teuer zu stehen, so dass der Gewinn nach Anteilen Dritter um 72 Prozent schmolz. Branchenexperten hatten sich jedoch auf einen noch deutlicheren Gewinneinbruch eingestellt. Deshalb zogen die Aktien von Goldman Sachs zunächst um 1,5 Prozent an. Später lag das Augenmerk allerdings stärker auf dem skeptischen Ausblick. Die Titel drehten ins Minus und schlossen 1,2 Prozent tiefer.
Der Pharmariese Johnson & Johnson
Auf mehreren US-Firmen lasten weiter die Folgen der
Japan-Krise. Zu den Verlierern gehörten entsprechend die Titel
von Texas Instruments
"Die Investoren konzentrieren sich jetzt völlig auf die Bilanzen und den Ausblick - derzeit dreht sich alles um die Prognosen", sagte Fred Dickson von D.A. Davidson & Co zu der Situation am Markt.
An der New York Stock Exchange wechselten rund 850 Millionen Aktien den Besitzer. 2006 Werte legten zu, 980 gaben nach und 108 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,68 Milliarden Aktien 1304 im Plus, 1278 im Minus und 128 unverändert.
(Reporter: Edward Krudy, geschrieben von Ralf Bode, redigiert von Scot W. Stevenson)