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Frankfurt: Dax legt nach EZB moderat zu - Leitzins bleibt unverändert

Veröffentlicht am 03.04.2014, 15:09
Aktualisiert 03.04.2014, 15:12
CSGN
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (ETR:DAX) hat nach dem mit Spannung erwarteten Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) moderat zugelegt. Die obersten Notenbanker der Eurozone hatten wie von Volkswirten erwartet den Leitzins unverändert bei 0,25 Prozent gelassen. Der deutsche Leitindex fiel zunächst unter die Marke von 9600 Punkten, konnte sich dann aber wieder erholen und stand zuletzt am Nachmittag mit 0,03 Prozent im Plus bei 9626,47 Punkten. Der MDax (ETR:MDAX) gab derweil 0,09 Prozent auf 16 599,22 Punkte nach, der TecDax (ETR:TDXP) verlor 0,08 Prozent auf 1271,53 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) stieg um 0,30 Prozent.

In den vergangenen Tagen hatten noch die Hoffnungen den Markt gestützt, dass die EZB wegen der zuletzt ungewöhnlich niedrigen Inflation zu weiteren geldpolitischen Lockerungsschritten greifen könnte. Schließlich war die Jahresteuerung im Euroraum im März auf 0,5 Prozent gesunken und damit auf den niedrigsten Stand seit mehr als vier Jahren. EZB-Chef Mario Draghi sagte in der an den Zinsentscheid anschließenden Pressekonferenz, Die EZB schließe zusätzliche und gegebenenfalls unkonventionelle Lockerungsmaßnahmen nicht grundsätzlich aus.

Zwar habe Mario Draghi mit Nachdruck betont, dass die EZB bereit sei zu handeln, um - falls nötig - gegen deflationäre Entwicklungen vorzugehen, sagte Analyst Ralf Umlauf von der Helaba. Letztlich zeuge die Einschätzung der konjunkturellen Lage aber von verhaltenem Optimismus und daher seien die Aussagen von Draghi wohl kein Signal für unmittelbar bevorstehende Aktivitäten der EZB.

FMC NACH BROKER-EMPFEHLUNG STARK

Aktien der Deutschen Bank (ETR:DBK) fielen als schwächster Wert im Leitindex um mehr als ein Prozent. Die Analysten von JPMorgan hatten ihre Empfehlung für die Papiere der Deutschen Bank (ETR:DBK) gestrichen und das Kursziel gesenkt. Commerzbank-Anteile (ETR:CBK), bauten ihren am Vortag erreichten Zweijahresrekord um weitere 0,67 Prozent aus. Auf die ins Minus korrigierten Ergebnisse der Credit Suisse (ETR:CSX) VTX:CSGN aus dem vierten Quartal reagierte die Branche (DJX:SX7P) europaweit nicht negativ.

Aktien von Fresenius Medical Care (FMC) (ETR:FME) verteuerten sich zuletzt um 0,89 Prozent. Einem Händler zufolge sorgte eine Broker-Empfehlung für Auftrieb. Dieser habe sich vor einer Kapitalmarktveranstaltung positiv zu den Titeln und der Höhe der Pauschalvergütungen für staatlich versicherte Dialysepatienten in den USA geäußert. Nach dem kräftigen Kursgewinn vom Vortag gaben Post-Papiere (ETR:DPW) als einer der größeren Dax-Verlierer rund ein halbes Prozent ab. Neue Gewinnziele des Konzerns hatten die Aktien am Vortag zwischenzeitlich auf ein Rekordhoch getrieben.

JENOPTIK BRECHEN EIN - AKTIENPLATZIERUNG

Als größter MDax-Verlierer gaben Stada (ETR:SAZ) nach weiteren negativen Analystenkommentaren um mehr als zwei Prozent nach. Berenberg etwa sprach nach dem jüngst zusammengestrichenen Ausblick nun eine Verkaufsempfehlung aus, die Commerzbank-Experten senkten ihr Kursziel.

Jenoptik (ETR:JEN) begaben sich wegen einer Aktienplatzierung auf Talfahrt und sackten mit rund viereinhalb Prozent Minus auf 12,49 Euro bis ans TecDax-Ende durch. Kreisen zufolge bot die UBS im Auftrag von Meag Munich Ergo und der Ergo Versicherung 4,88 Millionen Anteilsscheine des Technologiekonzerns an. Einem Händler zufolge wurden die Papiere zu 12,15 Euro je Stück bei den Investoren untergebracht.

Aktien von Bahntechnikkonzern Vossloh (ETR:VOS) kletterten um gut eineinhalb Prozent. Sie profitierten laut Börsianern von Chinas neuem Mini-Konjunkturprogramm. Das Land will damit unter anderem den Ausbau seines Schienennetzes ankurbeln.

--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---

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