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Französischer Stromkonzern EDF kündigt Entscheidung zu Reaktorbau in England an

Veröffentlicht am 22.07.2016, 08:38
Nach langem Zögern will der französische Stromkonzern EDF nun kommende Woche endgültig eine Entscheidung zum umstrittenen Bau zweier Atomreaktoren im britischen Hinkley Point treffen. (Photo Eric Piermont. AFP)
EDF
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Nach langem Zögern will der französische Stromkonzern EDF nun kommende Woche endgültig eine Entscheidung zum umstrittenen Bau zweier Atomreaktoren im britischen Hinkley Point treffen. (Photo Eric Piermont. AFP)

Nach langem Zögern will der französische Stromkonzern EDF (PA:EDF) nun kommende Woche endgültig eine Entscheidung zum umstrittenen Bau zweier Atomreaktoren im britischen Hinkley Point treffen. Der Verwaltungsrat werde am Donnerstag zusammenkommen, auf der Tagesordnung stehe die "endgültige Investitionsentscheidung" in Sachen Hinkley Point, teilte EDF am Donnerstagabend mit. Der Bau des Kernkraftwerks ist auch innerhalb des Konzerns umstritten.

Hinkley Point im Südwesten Englands wäre seit mehr als zwei Jahrzehnten das erste Akw in Großbritannien, das neu gebaut würde. Die Kosten werden auf knapp 22 Milliarden Euro veranschlagt. EDF soll zwei Drittel finanzieren, ein weiteres Drittel der chinesische Atomkonzern CGN.

EDF ist zu 84,5 Prozent in Staatsbesitz - auch die französische Regierung hatte sich mehrfach zu Wort gemeldet. Zuletzt sagte Finanzminister Michel Sapin, das Brexit-Votum erschwere den Bau. Grundsätzlich stehe die Regierung aber immer noch hinter dem Projekt.

Anfang März war der Finanzchef von EDF, Thomas Piquemal, zurückgetreten, weil er das Projekt für ein zu großes finanzielles Risiko hält. Die Gewerkschaften bei EDF befürchten, dass das Projekt den bereits hochverschuldeten Stromkonzern in große Schwierigkeiten bringen könnte.

Das Vorhaben stößt auch in der EU auf Kritik: Österreich sieht einen von der britischen Regierung garantierten Stromabnahmepreis für das Atomkraftwerk als unrechtmäßige Subvention und ist vor das Europäische Gericht (EuG) in Luxemburg gezogen. Auch Ökostromanbieter und Stadtwerke aus Deutschland und Österreich klagen.

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