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Fraport erwartet nur langsame Erholung vom Corona-Schock

Veröffentlicht am 04.11.2020, 08:24
Aktualisiert 04.11.2020, 08:30
© Reuters.
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Frankfurt, 04. Nov (Reuters) - Nach dem massiven Einbruch im Luftverkehr durch die Corona-Pandemie geht der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport (DE:FRAG) von einer Erholung in kleinen Schritten aus. Am größten deutschen Flughafen sei im kommenden Jahr mit nur 35 bis 45 Prozent des rekordhohen Passagieraufkommens von 70,5 Millionen aus dem vergangenen Jahr zu rechnen, erklärte das Unternehmen am Mittwoch. In diesem Jahr erwartet Fraport maximal 19 Millionen Fluggäste, da die Reisebeschränkungen im Kampf gegen Corona den Flugverkehr seit dem Frühjahr weitgehend lahmlegen. "Selbst in den Jahren 2023/24 werden wir wohl nur 80 bis 90 Prozent erreichen. Es liegt also noch ein langer Weg vor uns", erklärte Fraport-Chef Stefan Schulte.

An den internationalen Flughäfen, die Fraport etwa in Griechenland, Brasilien und Peru betreibt, ist die Lage kaum besser. Von Januar bis September hat die Krise den Umsatz des MDax-Konzerns auf 1,3 Milliarden Euro mehr als halbiert. Für das Gesamtjahr sagt Fraport ein Erlösminus von 60 Prozent voraus. Mit kräftigen Kostensenkungen, vor allem durch Personalabbau, erwirtschaftete das Unternehmen noch einen kleinen Betriebsgewinn von 52 Millionen Euro. Netto standen nach neun Monaten 537,2 Millionen Euro Verlust zu Buche. Bis 2021 will Fraport bis zu 4000 Stellen abbauen, fast jeden fünften Arbeitsplatz. Im laufenden Jahr seien über auslaufende Zeitverträge und Fluktuation schon rund 1300 Jobs weggefallen. Der Bau des neuen Terminal 3 geht wegen der Krise langsamer voran. Es soll jetzt zum Sommerflugplan 2025 in Betrieb gehen, drei Jahre später als ursprünglich geplant.

Das staatlich kontrollierte Unternehmen, zu gut 51 Prozent im Besitz des Landes Hessen und der Stadtwerke Frankfurt, sieht sich jedoch weiterhin gewappnet, die Krise zu überstehen. Fraport nahm rund 2,7 Milliarden Euro an zusätzlicher Finanzierungen in diesem Jahr auf und verfügt damit aktuell um mehr als drei Milliarden Euro Barmittel. (Reporterin: Ilona Wissenbach redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter der Telefonnummer 030 2201 33702)

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