Investing.com -- Die britischen Aktienmärkte verzeichneten am Montag Verluste im Zuge einer weltweiten Verkaufswelle, ausgelöst durch den Rückzug der Anleger aus risikoreichen Anlagen. Dieser Stimmungsumschwung folgte auf einen US-Arbeitsmarktbericht der Vorwoche, der Zweifel an möglichen Zinssenkungen der Federal Reserve in diesem Jahr aufkommen ließ.
Der FTSE 100, der Index der führenden britischen Unternehmen, gab bis 10:23 Uhr GMT um 0,4% nach. Der FTSE 250, ein Index mittelgroßer, vorwiegend inländischer Unternehmen, verlor 0,3%. Die meisten Sektoren verzeichneten Rückgänge, wobei die Luft- und Raumfahrt- sowie Verteidigungsbranche mit einem Minus von 1,8% am stärksten betroffen waren.
Auch an den globalen Aktienmärkten herrschte Verkaufsdruck, während die Anleiherenditen nach der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten am Freitag auf hohem Niveau verharrten. Die Daten zeigten ein überraschend starkes Beschäftigungswachstum in den USA im Dezember, bei gleichzeitigem Rückgang der Arbeitslosenquote auf 4,1%.
Die Rendite 30-jähriger britischer Staatsanleihen erreichte ein neues 27-Jahres-Hoch, während die Rendite 10-jähriger Anleihen auf den höchsten Stand seit 2008 kletterte. Damit setzte sich der Ausverkauf an den Anleihemärkten in der zweiten Woche fort.
In der Vorwoche hatten britische Midcap-Aktien bereits einen Rückgang von fast 3% verzeichnet, bedingt durch einen starken Anstieg der Kreditkosten in Großbritannien. Dieser Anstieg schürte Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Finanzen angesichts der von der Regierung angekündigten umfangreichen Ausgabenpläne.
Entgegen dem allgemeinen Trend legte der Energiesektor um 1,2% zu. Grund hierfür waren steigende Rohölpreise aufgrund verschärfter US-Sanktionen gegen russisches Öl und erwarteter Auswirkungen auf die Exporte an wichtige Abnehmer wie Indien und China.
Die höheren Ölpreise belasteten jedoch die Airline-Aktien und trugen zu einem Rückgang von 1,3% im Reise- und Freizeitsektor bei.
Im weiteren Wochenverlauf richten sich die Blicke der Anleger auf die anstehenden Inflationsdaten aus Großbritannien, Europa und den Vereinigten Staaten. Zudem werden am Donnerstag die britischen BIP-Schätzungen für das vierte Quartal erwartet.
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