Investing.com - Nach einer dynamischen Rally der Wall Street zum Wochenschluss dürfte es zum Auftakt in die neue Handelswoche zunächst nicht weiter aufwärts gehen. Sorgen vor einer neuen Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China dominieren die Märkte, da die Zoll-Deadline auf China-Waren näher rückt.
Der Terminkontrakt des Dow Jones sank um 28 Punkte oder 0,1 Prozent, während der S&P 500-Future und der Nasdaq 100-Future leicht tiefer gehandelt wurden.
Starke US-Arbeitsmarktdaten, die die Analystenerwartungen deutlich übertrafen, hatten die Wall Street am Freitag in Euphorie versetzt und die Börsenindizes in Schlagdistanz zu ihren Rekordhochs gebracht.
Die US-Wirtschaft schuf 266.000 neue Jobs im November. Es war das größte Jobwachstum seit zehn Monaten, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte.
Allerdings halten sich die Investoren vor der Zollfrist aus Washington mit größeren Engagements zurück. Sollten die Amerikaner und Chinesen bis zum 15. Dezember kein Teilhandelsabkommen abschließen, drohen neue Zölle auf chinesische Waren.
Die beiden Seiten liefen sich seit siebzehn Monaten einen erbitternten Handelskrieg. Noch ist unklar, ob sich Washington und Peking bis Sonntag auf einen Handelsdeal der ersten Phase einigen können.
China sagte am Montag, dass es hofft, ein Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten zu machen, das beide Seiten so schnell wie möglich zufrieden stellt.
Die Stimmung war auch aufgrund der anstehenden Sitzung der Federal Reserve am Mittwoch gedämpft. Volkswirte erwarten, dass die US-Notenbank nach drei Zinssenkungen hintereinander die Füße stillhalten wird.
Konjunkturseitig stehen heute keine relevanten Daten auf der Agenda. Unternehmensseitig werden nach US-Börsenschluss Chewy (NYSE:CHWY), Stitch Fix (NASDAQ:SFIX) und Versum Materials (NYSE:VSM) ihre Quartalszahlen vorlegen.
Unterdessen zieht sich der U.S. Dollar-Index, der den Greenback gegen sechs andere Währungen misst, auf 97,55 zurück, während die Zehnjahresrendite aus den USA zuletzt auf 1,82 Prozent rentierte.
Bei den Rohstoffen verteuerten sich Gold-Futures 2,85 Dollar auf 1.467,95 Dollar je Feinunze, während der Ölpreis 0,9 Prozent auf 58,66 Dollar pro Barrel verlor.
PS: Sie sind auf der Suche nach unterbewerteten Aktien für Ihr Portfolio? Mit dem Aktien-Screener von investing.com, der fertig nutzbare Templates bietet, finden Sie ganz einfach und ohne viel Aufwand die passenden Aktien.