von Robert Zach
Investing.com - Angesichts der wachsenden Virusangst in den USA und China deuten die US-Aktienindex-Futures eine tiefere Eröffnung an.
China hat erneut Restriktionen erlassen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, nachdem ein Großmarkt in Peking einen Anstieg der Covid-19-Fälle verzeichnete. In den USA wurde am Wochenende ein Rekordanstieg bei den Neuinfektionen in einigen US-Bundesstaaten verzeichnet.
Gemieden wurden daher insbesondere Reiseaktien. United Airlines Holdings Inc (NASDAQ:UAL), American Airlines Group (NASDAQ:AAL), Carnival (LON:CCL) Corporation (NYSE:CCL), Norwegian Cruise Line Holdings Ltd (NYSE:NCLH) und Royal Caribbean Cruises Ltd (NYSE:RCL) verloren vorbörslich zwischen 6 bis 8 Prozent an Wert.
Abgaben verzeichneten nebst Exxon Mobil Corp (NYSE:XOM) (-2,80 Prozent) und Chevron Corp (NYSE:CVX) (-2,40 Prozent) vor allem einige Finanzwerte, wobei die Banken Bank of America Corp (NYSE:BAC), Citigroup Inc (NYSE:C) und Morgan Stanley (NYSE:MS) am meisten zurückgebunden wurden.
Kräftig im Minus zeigt sich der Dow-Jones-Futures am Montagmittag. Der US-Standardindex verliert 2,50 Prozent auf 24.756 Zähler. Für den S&P-500-Futures geht es um 2,18 Prozent nach unten auf 2.958,12 Punkte. Der Nasdaq-100-Futures sinkt um 1,56 Prozent auf 9.479 Punkte. In der vergangenen Woche erreichte der Terminkontakt mit 10.155 Punkten ein neues Rekordhoch. Angesichts der Sorge vor einem Lockdown 2.0, der die Hoffnung auf eine schnelle Konjunkturerholung begraben würde, nahmen die Anleger Gewinne vom Tisch. Der Russell-2000-Futures steht 2,86 Prozent tiefer bei 1.339,45 Punkten.
Der CBOE Volatilitätsindex (VIX-Futures), das Angstbarometer an der Wall Street, kletterte um 11,64 Prozent auf 38,83 Indexstellen.
Trotz der starken Verluste im vorbörslichen Handel an den US-Börsen hält sich die Risikoaversion noch in Grenzen. Die Zehnjahresrendite aus den USA sinkt lediglich um 3 Basispunkte. Sie rentierte zuletzt bei 0,671 Prozent. Für den Goldpreis, der häufig zur Messung von Risk-On/Off herangezogen wird, ging es um 23,45 Dollar auf 1.714,05 Dollar je Feinunze nach unten.
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