Von Peter Nurse
Investing.com - Die US-amerikanischen Börsen legen kurz vor der Eröffnung am Mittwoch zu und erholen sich von den starken Verlusten der vorangegangenen Sitzung, aber die Anleger bleiben besorgt über den Verlauf der wirtschaftlichen Erholung und die zukünftige geldpolitische Ausrichtung der Fed.
Gegen 13.05 Uhr MEZ notierte der Dow Jones Future um 15 Punkte oder 0,1% fester, der S&P 500 Future handelte 6 Punkte oder 0,1% höher, während der Nasdaq 100 Future um 30 Punkte oder 0,2% zulegte.
Der Blue-Chip-Index Dow Jones Industrial Average fiel am Dienstag um fast 300 Punkte bzw. 0,8 % und verzeichnete damit den fünften Verlusttag in den letzten sechs Tagen, während der breiter gefasste S&P 500 um 0,6 % sank und der Nasdaq Composite um 0,5 % nachgab.
Die US-amerikanischen Verbraucherpreise stiegen im August so langsam wie seit sechs Monaten nicht mehr, wie aus den Daten vom Dienstag hervorging. Im vergangenen Monat wurden so wenig Arbeitsplätze wie seit sieben Monaten nicht mehr geschaffen, was zu Befürchtungen führte, dass die Delta-Variante des Coronavirus die wirtschaftliche Erholung beeinträchtigt, während die US-Notenbank Fed eine Reduzierung ihrer massiven monatlichen Anleihekäufe in Erwägung zieht.
Am Mittwoch stehen weitere Wirtschaftsdaten auf dem Programm: Das Wachstum der Industrieproduktion dürfte sich im August auf 0,4 % von 0,9 % im Juli abgekühlt haben. Die Zahlen hierzu werden um 15.15 Uhr MEZ veröffentlicht.
Unternehmensseitig rückt Microsoft (NASDAQ:MSFT) ins Rampenlicht, nachdem der Softwareriese am späten Dienstag bekannt gab, dass er Aktien im Wert von bis zu 60 Milliarden US-Dollar zurückkaufen und seine vierteljährliche Dividende um 11 % anheben werde.
Apple (NASDAQ:AAPL) dürfte ebenfalls im Fokus stehen, nachdem das weltgrößte Unternehmen auf seiner jährlichen Keynote-Konferenz am Dienstag das iPhone 13 vorstellte. Dem Casino-Sektor drohen derweil weiterhin Einbußen, da die Regierung von Macau eine strengere Regulierung der Casinos anstrebt.
Die Rohölpreise legten am Mittwoch zu. Begünstigt wurde dies durch eine unerwartet hohe Reduzierung der Ölvorräte um 5,4 Millionen Barrel in der vergangenen Woche, wie das American Petroleum Institute mitteilte, nachdem der Hurrikan Ida zahlreiche Raffinerien und Offshore-Bohrungen lahmgelegt hatte.
Die Anleger warten nun auf die später am Tag anstehenden Daten der US-amerikanischen Energy Information Administration zur Rohölversorgung.
Gegen 13.05 Uhr MEZ kostete US-Rohöl 1,4% mehr bei 71,44 Dollar pro Barrel und der Brent-Kontrakt stieg um 1,2% auf 74,50 Dollar.
Für den Gold-Future ging es um 0,2% auf 1.804,20 Dollar je Unze nach unten, während der EUR/USD um 0,2% höher bei 1,1829 gehandelt wurde.