Der russische Staatskonzern Gazprom (DE:GAZPy) richtet seinen Blick zunehmend auch nach Südosteuropa: So hatte der Konzern 2017 insgesamt 2,1 Milliarden Kubikmeter Gas in die Republik Serbien geliefert und damit den Vergleichswert von 2016 um mehr als 20 Prozent übertroffen.
Wie der Moskauer Erdgasförderer nun im Nachgang eines Treffens mit dem serbischen Botschafter bekannt gab, habe man das Gasexportvolumen nach Serbien im ersten Halbjahr des aktuellen Jahres erneut ausweiten können. Demnach betrugen die Exportmengen in das Balkan-Land zwischen dem 1. Januar und dem 12. Juli 1,2 Milliarden Kubikmeter – was die Vergleichskennzahl aus dem letzten Jahr um 5,3 Prozent übertroffen habe, so Gazprom. Dem Vernehmen nach werde man jene Gaslieferungen auch in den kommenden Monaten und Jahren sukzessive ausbauen.
Gazprom forciert Wärmekraftwerk in Serbien
Im Zuge des Arbeitstreffens zwischen Gazprom-Chef Alexey Miller und dem in Russland tätigen, serbischen Botschafter Slavenko Terzic sei zudem die „Zuverlässigkeit der Lieferungen“ festgestellt worden, betonte der russische Gasmonopolist, der in Serbien hauptsächlich mit dem Staatsunternehmen Srbijagas zusammenarbeitet.
Darüber hinaus habe man sich über konkrete Gazprom-Projekte in Serbien ausgetauscht, wie etwa ein geplantes Wärmekraftwerk in Pancevo (14 Kilometer nordöstlich von Belgrad). Das Kraftwerk mit einer forcierten Höchstleistung von 200 Megawatt solle laut Angaben die „Zuverlässigkeit der Strom- und Wärmeversorgung“ der dortigen Erdölraffinerie verbessern sowie die Stromveräußerung sowohl auf dem serbischen Binnenmarkt als auch an den Energiebörsen weiterer europäischer Länder ermöglichen, hieß es.
TurkStream stand auch auf der Agenda
Während des Treffens habe Miller den Botschafter auch über die Vorgänge rund um die forcierte Gaspipeline TurkStream informiert. So habe man für die Gasleitung bisher insgesamt mehr als 1.200 Kilometer Rohre verlegt und damit 66 Prozent der Gesamtlänge des Offshore-Abschnitts gemeistert. Die von Gazprom finanzierte TurkStream-Pipeline soll russisches Erdgas nicht nur in die Türkei liefern, sondern mithilfe eines zweiten Strangs auch nach Südosteuropa – wie etwa nach Bulgarien oder Serbien.
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Ein Beitrag von Marco Schnepf.