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GESAMT-ROUNDUP: VW und BMW peilen Rekordmarken an - Winterkorn macht Mut

Veröffentlicht am 13.03.2014, 16:55

BERLIN/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das große Verkaufsziel von zehn Millionen Autos pro Jahr scheint bei Volkswagen (ETR:VOW3) nur noch Formsache zu sein - für Europas größten Hersteller rücken nun auch andere Pläne in den Fokus. Gestützt vom Schub seines boomenden China-Geschäfts will der Konzern verstärkt an seiner künftigen Schlagkraft arbeiten. Auch BMW (ETR:BMW) investiert in seine Zukunft und fuhr 2013 - im Gegensatz zur VW-Tochter Audi (ETR:NSU) - sogar mehr Überschuss ein.

Bei Volkswagen stehen nach dem Motto 'höher, schneller, weiter' zunehmend Themen wie Verdienstspannen, Null-Fehler-Toleranz oder die Lückenlosigkeit der Produktpalette im Vordergrund. Vorstandschef Martin Winterkorn gab am Donnerstag zur Bilanzvorlage in Berlin die neue Losung aus: 'Der Anspruch des Konzerns lautet jetzt mehr denn je: 'qualitatives Wachstum'.'

VW-CHEF IST ZUVERSICHTLICH BEI BLICK AUF CHINA

Das Ziel, 2018 'bester Autobauer der Welt' vor Toyota (FSE:TOM) (SQ1:TYT) zu sein, hänge an viel mehr als an nur an den reinen Absatzzahlen. Eine zentrale Stütze auf diesem Kurs soll China bleiben. Während der VW-Konzern seinen Betriebsgewinn in der Volksrepublik 2013 um 17 Prozent hochschraubte, stagnierten die Erträge im Rest der Welt. Rund 4,3 Milliarden Euro an anteiligem Gewinn aus dem China-Geschäft, das sich VW dort mit lokalen Partnern teilt, stehen 11,7 Milliarden Euro aus den übrigen Märkten gegenüber.

So hängt inzwischen gut ein Viertel der gesamten Erträge am Reich der Mitte - Tendenz steigend. 'Wir sind ziemlich zuversichtlich, dass wir in China weiter wachsen werden', sagte Winterkorn und betonte, dass der Konzern seine Expansion in den noch wenig industrialisierten Westen des Landes vorantreibe. Der Konzern verkauft rund jedes dritte Auto in China, die Pkw-Kernmarke sogar fast jedes zweite.

Weltweit sieht sich VW schon dieses Jahr auf Kurs zur Schwelle von 10 Millionen verkauften Autos. 'Die Chancen stehen gut', sagte Winterkorn. Nach dem Bestwert von 9,73 Millionen Fahrzeugen im Vorjahr brauchen die Wolfsburger nur drei Prozent Absatzzuwachs.

BMW VERDIENT DANK MOTORRÄDERN MEHR

Auch BMW peilt eine große Marke an: Der größte Oberklasse-Anbieter will 2014 erstmals zwei Millionen Autos ausliefern. 2013 waren es schon über 1,96 Millionen Stück. Und die Münchner fuhren einen weiteren Rekord ein: Mit 5,3 Milliarden Euro standen 4,5 Prozent mehr Gewinn in den Büchern als noch 2012. Dabei blieb in der Autosparte wie auch beim Rivalen Audi weniger hängen als ein Jahr zuvor.

Aber weil das Motorrad-Geschäft mehr Geld abwarf, fuhr der Konzern unter dem Strich mehr Überschuss ein. Wie die Zahlen in diesem Jahr aussehen könnten, will BMW erst am nächsten Mittwoch bei der Vorlage seiner kompletten Jahresbilanz erklären.

Diesen Teil hat VW-Chef Winterkorn schon hinter sich. Er gab am Donnerstag nur noch Interpretationshilfen für die zunächst recht vagen Prognosen, nach denen 2014 sowohl spürbare Rückgänge als auch deutliche Zuwächse denkbar wären. Der Konzernboss ließ nun durchblicken, er peile eher das obere Ende der Spanne an: 'Der Volkswagen-Konzern hat sich noch nie damit begnügt, nur das Minimalergebnis zu erreichen.' Die Aktie legte daraufhin zu.

WINTERKORN BEKOMMT 15 MILLIONEN EURO

Dabei lief es jenseits von China bestenfalls durchwachsen. Die drei absatzstärksten Marken VW-Pkw, Audi und Skoda machten ohne den weltgrößten Markt weniger Gewinn. Bei der Kernmarke sackte das operative Ergebnis sogar um ein Fünftel ab. Dafür sprang allerdings die Sportwagenschmiede Porsche in die Bresche. Die jüngste VW-Tochter zählte erstmals volle zwölf Monate lang zur Bilanz. Mit 2,6 Milliarden Euro lieferten die Stuttgarter fast dreimal so viel Gewinn wie 2012, als sie nur fünf Monate unter dem VW-Dach gestanden hatten.

Deswegen blieb am Ende ein Erfolgsjahr 2013, das sich für Winterkorn auch finanziell lohnt. Der Konzern belohnt ihn mit 15 Millionen Euro Vergütung. Die Summe liegt rund eine halbe Million Euro oder gut drei Prozent über dem Vorjahresniveau. Insgesamt erhalten die neun VW-Vorstände 64,1 Millionen Euro - ein Plus von gut 13 Prozent.br/DP/zb

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