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Google stellt wieder Smartphones her - Milliarden-Kauf von HTC-Sparte

Veröffentlicht am 21.09.2017, 09:45
© Reuters. Attendees use a new HTC One M8 phone during a launch event in New York
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Taipeh (Reuters) - Google übernimmt einen Teil des Smartphonegeschäfts des langjährigen taiwanischen Partners HTC und holt sich damit die Fertigung wieder ins eigene Haus.

© Reuters. Attendees use a new HTC One M8 phone during a launch event in New York

Die US-Amerikaner zahlen nach eigenen Angaben 1,1 Milliarden Dollar für die Sparte mit rund 2000 Mitarbeitern, die bisher im Auftrag von Google deren Pixel-Handys herstellten. Künftig soll der Konzern aus dem Silicon Valley auch Zugriff auf die Patente von HTC haben.

Für Google stellt der Zukauf eine Rückkehr ins Hardware-Geschäft dar. 2012 hatten die Amerikaner für 12,5 Milliarden Dollar die Handyfirma Motorola Mobility übernommen und bereits zwei Jahre später an Lenovo (H:0992) aus China für lediglich drei Milliarden Dollar veräußert. Die Übernahme verstärke das Engagement des Konzerns auf dem Smartphonemarkt sowie im Hardwaregeschäft, teilte die Google-Mutter Alphabet (NASDAQ:GOOGL) mit. Der globale Marktanteil der Pixel-Geräte von Google liegt laut IDC-Schätzungen bei unter einem Prozent. Der frühere Motorola-Mobility-Chef, Rick Osterloh, der heute für die Hardware bei Google verantwortlich zeichnet, betonte: "Das Hardware-Geschäft steckt noch in den Kinderschuhen." Google ist vor allem für seine Suchmaschine bekannt und das Handy-Betriebssystem Android, das den Weltmarkt dominiert. Vor drei Jahren erwarb der Konzern den Thermostate-Hersteller Nest und hat seither unter anderem den Lautsprecher Google Home auf den Markt gebracht.

Der HTC-Konzern, der zu den Pionieren auf dem Smartphone-Markt zählt, will sein rote Zahlen schreibendes Geschäft mit den Alleskönner-Geräten fortführen. Der Gegenwind ist allerdings seit Jahren enorm. Angesichts der Dominanz von Apple (NASDAQ:AAPL) und Samsung Electronics und der neuen Konkurrenz durch die aufstrebenden chinesischen Wettbewerber wie Xiaomi spielen HTC-Handys kaum noch eine Rolle. Zuletzt hatten sich die Taiwaner auf der Suche nach neuen Umsatzbringern der Virtuellen Realität zugewandt. Ihre Datenbrille Vive gilt als erfolgreicher als die Oculus-Brille von Facebook (NASDAQ:FB). Bis 2019 könnte das Vive-Geschäft die Hälfte des Konzernumsatzes erwirtschaften, prognostiziert David Dai vom Analysehaus Bernstein.

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