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Google-Mutter Alphabet Quartalszahlen: Gemischte Zahlen belasten Aktie

Veröffentlicht am 04.02.2019, 22:07
© Reuters.
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Investing.com - Google-Mutter Alphabet hat soeben seine Quartalszahlen vorgelegt und auf den ersten Blick die Erwartungen der Analysten übertroffen.

Der Aktienkurs (NASDAQ:GOOGL) des Internet-Giganten stieg zunächst auf 1.156 Dollar, konnte die Gewinne aber nicht halten und rutschte nachbörslich um 3 Prozent auf 1.107 Dollar ab.

Der Umsatz und Gewinn je Aktie im Überblick

Google wies Umsatzerlöse in Höhe von 39,28 Milliarden Dollar aus. Experten rechneten mit 38,91 Milliarden Dollar.

Den adjustierten Gewinn je Aktie konnte Alphabet von 9,70 Dollar vor einem Jahr auf 12,77 Dollar steigern. Erwartet wurde von Analysten ein Gewinn je Aktie von 10,88 Dollar.

Nettoerlöse ohne TAC

Der US-amerikanische Suchmaschinen-Anbieter und Online-Werbevermarkter wies einen Nettoumsatz ohne Traffic Acquisition Costs (TAC), die an Partner für die über ihre Webseiten erzielten Erlöse weitergereicht werden - von 31,84 Milliarden Dollar aus. Von Investing.com befragte Analysten rechneten mit einem Umsatzplus von 31,33 Milliarden Dollar.

Damit stiegen die Kosten zur Generierung von Umsatz (TAC) auf 7,44 Milliarden Dollar im vierten Quartal. Analysten rechneten mit einem Wert von 7,6 Milliarden Dollar.

Die Umsätze im wichtigen Werbegeschäft

Die Erlöse im Werbegeschäft von Google, was Alphabets Haupteinnahmequelle ist, stiegen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 20 Prozent auf 32,6 Milliarden Dollar.

Die Umsätze im restlichen Google-Geschäft

Die Erlöse im restlichen Google-Geschäft, was auch das Cloud- und Hardware-Geschäfte umfasst, lagen bei 6,49 Milliarden Dollar während des Quartals. Analysten hatten mit 6,43 Milliarden Dollar gerechnet.

Auf das Jahr hochgerechnet stiegen die Umsätze im Segment "other revenues" um 31 Prozent.

Die Umsätze bei Verily und Waymo

Die Umsätze in anderen Bereichen, wie Alphabets-Tochter Verily und die Roboterauto-Firma Waymo, kletterten von 146 Millionen Dollar im dritten Quartal auf 154 Millionen Dollar. Analysten schätzten den Erlös im Vorfeld der Zahlen auf 187,4 Millionen Dollar.

Im Jahresvergleich macht das aber immer noch ein Umsatzplus von 18 Prozent.

Die Kosten pro Klick

Die Kosten pro Klick, also Cost-per-Impression, was der Preis ist, den Kunden pro Klick zahlen müssen, sanken auf das Jahr hochgerechnet um 29 Prozent und im Quartalsvergleich um 9 Prozent. Dieser Negativtrend hält nun schon seit einigen Jahren an. Das nehmen die Anleger Google übel.

Bezahlte Klicks auf Werbebanner

Die Zahl der bezahlten Klicks auf geschaltete Werbeanzeigen stieg im Jahresvergleich um 66 Prozent.

Die operative Marge

Die operative Marge, also das operative Ergebnis von Alphabet in das Verhältnis zum Umsatz, sank von 24 Prozent in der Vorjahresperiode auf 21 Prozent. Erwartet wurde ein Wert von 22 Prozent.

Investitionsausgaben explodieren

Der so genannte Capex, also die Investitionsausgaben für längerfristige Anlagegüter schossen auf das Jahr hochgerechnet um 80 Prozent auf 6,85 Milliarden Dollar. Das überschattet aktuell die relativ guten Ergebnisse und belastet die Aktie. Analysten rechneten mit 5,63 Milliarden Dollar.

Der Earnings Call

"Alles, was wir bei Google tun, unterliegt der Mission, Informationen für alle zugänglich und nützlich zu machen. Die Bereitstellung genauer und zuverlässiger Informationen in der Größenordnung, die das Internet erreicht hat, ist eine äußerst komplexe und immer schwieriger werdende Herausforderung", sagte Alphabet-Chef Sundar Pichai.

Die Finanzchefin Ruth Porat sagte, dass der Vorstand zusätzliche 12,5 Milliarden Dollar in Aktienrückkäufe genehmigt habe.

Die Reaktion der Alphabet-Aktie

Die Alphabet-Aktie (NASDAQ:GOOGL) sank nach US-Börsenschluss um 3,28 Prozent auf 1.104 Dollar. Im Dezember fiel das Papier in der Spitze auf 977,66 Dollar. Der Nasdaq 100 Future gab daraufhin gut 30 Punkte ab auf 6.941 Zähler.

Fazit

Auf den ersten Blick konnten die Zahlen überzeugen. Der zweite Blick war das Problem - genauso wie bei Amazon (NASDAQ:AMZN) (hier nachlesen). Die steigenden Investitionskosten zeigen, dass Alphabet mehr Geld ausgeben muss, um die Gewinne und den Cash Flow aufrechtzuerhalten.

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von Robert Zach

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