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Hannover Rück hält trotz Preiskampf an Gewinnzielen für 2014 fest

Veröffentlicht am 06.02.2014, 07:35
Aktualisiert 06.02.2014, 07:50

HANNOVER (dpa-AFX) - Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück (ETR:HNR1) lässt trotz des Preiskampfs in der Branche bei seinen Gewinnplänen nicht locker. Der Überschuss solle 2014 wie geplant auf rund 850 Millionen Euro klettern, sagte Vorstandschef Ulrich Wallin am Donnerstag in Hannover. Bei der Vertragserneuerung in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung verzichtete das Unternehmen zum Jahreswechsel auf Geschäft, nachdem Erstversicherer sowie Großkunden wie Fluggesellschaften angesichts der geringen Großschäden im vergangenen Jahr hohe Preisnachlässe verlangt hatten. Auch Hagel und Hochwasser in Deutschland trieben die Preise nicht so stark in die Höhe, wie es die Hannover Rück erwartet hatte.

Insgesamt standen bei dem Unternehmen Anfang Januar rund zwei Drittel der Verträge in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung zur Neuverhandlung an. Weil die Hannover Rück auf Geschäft verzichtete, ging das erneuerte Prämienvolumen um zwei Prozent auf gut 3,8 Milliarden Euro zurück. Auch wenn das Ratenniveau überwiegend gesunken sei, habe die Hannover Rück 'auskömmliche' Gewinnspannen erzielt, sagte Wallin. Damit soll das Geschäft 2014 ähnlich rentabel ausfallen wie ein Jahr zuvor.

Den Preiskampf führte das Management auf die vergleichsweise geringen Katastrophenschäden im vergangenen Jahr zurück. Während Hagel, Flut und Sturm in Europa Schäden in Milliardenhöhe anrichteten, kamen die Versicherer weltweit gesehen eher glimpflich davon. Nach Angaben des weltgrößten Rückversicherers Munich Re kosteten die Schäden durch Naturkatastrophen die Branche rund 31 Milliarden US-Dollar (23 Mrd Euro) - nur gut halb so viel wie im Schnitt der vergangenen zehn Jahre. Zudem bekommen die Rückversicherer zunehmend Konkurrenz durch branchenfremde Investoren wie Pensionsfonds. All dies drückt bei den Rückversicherern auf die Preise.

Im laufenden Jahr plant die Hannover Rück nun 670 Millionen Euro für Großschäden ein, 45 Millionen mehr als im Vorjahr. Die Prämieneinnahmen sollen allenfalls um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz zunehmen. Unterdessen dürften die Niedrigzinsen noch stärker auf die Kapitalerträge durchschlagen. Wallin erwartet, dass die Rendite von etwa 3,4 Prozent im Vorjahr auf nur noch rund 3,2 Prozent sinkt.

Dennoch soll der Gewinn 2014 mit rund 850 Millionen Euro in die Nähe des Rekordwerts von 2012 klettern, als die Hannover Rück 858 Millionen Euro verdient hatte. Für 2013 hat der Vorstand bislang einen Überschuss von 800 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Analysten gehen jedoch bereits von 830 Millionen aus. Die Jahresbilanz will das Unternehmen jedoch erst am 11. März vorstellen.

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