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Heineken-Aktien im Sinkflug: Wertminderung in China belastet Bilanz

Veröffentlicht am 29.07.2024, 10:33
© Reuters
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Investing.com - Die niederländische Brauerei Heineken (AS:HEIN) hat in der ersten Jahreshälfte einen Nettoverlust von 95 Millionen Euro erlitten, nachdem sie im Vorjahr noch einen Gewinn von 1,16 Milliarden Euro verzeichnet hatte. Diese dramatische Wende geht hauptsächlich auf eine erhebliche Wertminderung in China zurück, die das Nettoergebnis des Unternehmens schwer belastete. Diese Nachricht ließ die Aktien des Bierbrauers um 7,3 % auf 84,54 Euro sinken.

Heineken schrieb den Wert seiner Beteiligung an der chinesischen Brauerei CR Beer um 874 Millionen Euro ab. Das wirtschaftliche Umfeld in China bleibe herausfordernd, und dies habe die finanziellen Ergebnisse deutlich beeinträchtigt, kommentierte das Unternehmen am Montag.

Trotz dieses Rückschlags konnte Heineken einen leichten Anstieg des bereinigten Nettogewinns verzeichnen. Ohne außergewöhnliche und einmalige Posten stieg dieser von 1,15 Milliarden Euro auf 1,20 Milliarden Euro. Für die Zukunft zeigt sich das Unternehmen optimistisch: Heineken rechnet nun mit einem organischen Wachstum des bereinigten Nettogewinns für 2024, das in Einklang mit dem bisherigen Wachstum steht.

Allerdings warnte die Brauerei auch vor anhaltenden Herausforderungen. "Das Verbrauchervertrauen und die wirtschaftliche Stimmung in den Industrieländern liegen weiterhin unter ihrem historischen Durchschnitt", erklärte Heineken und verwies dabei insbesondere auf Währungs- und Inflationssorgen in der Region Afrika und Naher Osten. Diese Faktoren würden die Vorteile aus den derzeit niedrigeren Rohstoff- und Energiepreisen überwiegen.

Die aktualisierte Prognose des Unternehmens sieht ein organisches Wachstum des bereinigten Betriebsergebnisses von 4 % bis 8 % vor. Dies liegt leicht unter den Markterwartungen, die auf über 8 % gehofft hatten.

Ein Blick auf die Verkaufszahlen zeigt, dass der konsolidierte Bierabsatz - inklusive der mehr als 300 Marken wie Amstel, Red Stripe, Sol und Desperados - im ersten Halbjahr organisch um 2,1 % gestiegen ist. Der Absatz der Hauptmarke Heineken konnte um 9,2 % zulegen. Insgesamt stieg der bereinigte Nettoumsatz organisch um 5,9 % auf 17,81 Milliarden Euro und übertraf damit die Markterwartungen.

„In der zweiten Jahreshälfte werden wir unsere Investitionen in den Markt und in den Vertrieb deutlich erhöhen, insbesondere in Schlüsselmärkten“, kündigte Chairman und CEO Dolf van den Brink an. Dies soll helfen, die derzeitigen Herausforderungen zu meistern und zukünftiges Wachstum zu sichern.

Trotz der schwierigen finanziellen Lage hält Heineken an seiner Dividendenpolitik fest und beschloss eine Zwischendividende von 0,69 Euro je Aktie, gleichbleibend zum Vorjahr.

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