FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einem kräftigen Gewinnsprung 2021 plant die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) für dieses Jahr etwas vorsichtiger. "Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges und der aktuell sehr hohen Unsicherheiten in Bezug auf mögliche Zweit- und Drittrundeneffekte sehen wir (...) von einer konkreten Ergebnisprognose ab", sagte der Vorstandsvorsitzende der drittgrößten Landesbank Deutschlands, Thomas Groß, am Donnerstag.
Im vergangenen Jahr knüpfte das Institut an das Ergebnisniveau von vor der Pandemie an. Vor Steuern standen 569 Millionen Euro Gewinn in den Büchern - nach 223 Millionen Euro im Jahr 2020. Der Überschuss verdreifachte sich fast von 177 Millionen auf 501 Millionen Euro.
"Das Ergebnisziel der Bank für 2022 bewegt sich im Rahmen der mittelfristigen Zielsetzung", sagte Groß. Der Vorstand hatte das Ziel ausgegeben, in den kommenden Jahren jährlich einen Vorsteuergewinn von mindestens 500 Millionen Euro zu erzielen. Ebenfalls 500 Millionen Euro ist die Zielgröße beim Provisionsergebnis, das sich zum Beispiel aus Einnahmen der Landesbank als Dienstleister für Sparkassen in Hessen, Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg speist. Hier erreichte die Helaba im vergangenen Jahr 485 Millionen Euro.