STOCKHOLM (dpa-AFX) - Zu milde Temperaturen in Nordamerika und in Europa haben bei der schwedischen Textilkette Hennes & Mauritz (ST:HMb) (FSE:HMSB) das Herbstgeschäft eingetrübt. Der Umsatz stieg zwar im Schlussquartal der Schweden von September bis November um 14 Prozent auf 48,7 Milliarden schwedische Kronen (5,2 Mrd Eur), wie das Unternehmen am Dienstag in Stockholm mitteilte. Analysten hatten jedoch mehr erwartet. Der deutsche Markt ist besonders wichtig für H&M, hier her stammen 20 Prozent des Umsatzes.
Beim Konkurrenz-Unternehmen Inditex (MADRID:ITX) (FSE:IXD), in Deutschland mit der Modekette Zara vertreten, hatte zuletzt vor allem die anziehende Nachfrage aus Spanien zu einem Gewinnsprung geführt. Unterdessen hat H&M im abgelaufenen Geschäftsjahr 413 Neueröffnungen zu verbuchen, das war mehr als geplant. Der Konzern, zu dem auch Ketten wie Cos, Monki oder Cheap Monday gehören, eröffnete allein im November 117 neue Läden. H&M fokussiert sein Wachstum vor allem auf China und die USA, außerdem bauen die Schweden ihr Online-Geschäft aus.