Besser sein als Warren Buffett? Ich glaube, es ist wirklich sehr vermessen, das im Vorfeld zu behaupten. Ein Vergleich muss über Jahrzehnte stattfinden und darf eben nicht nur kurze Zeiträume betreffen. Das ist ein Fehler, den so mancher Investor macht.
Theoretisch wäre der Benchmark sogar ein Zeitraum von inzwischen fast 60 Jahren und eine Rendite von über 20 % pro Jahr. Das zu erreichen wäre jedenfalls fast ein Wunder.
Mit einer „speziellen“ Aktienauswahl versuche ich inzwischen jedoch, besser zu sein als der heutige Warren Buffett. Dabei basiert mein Ansatz darauf, die Probleme auszuklammern, die der Starinvestor inzwischen offensichtlich hat.
Besser sein als Warren Buffett? Mehr Möglichkeiten
Eigentlich ist es lediglich ein Merkmal, das ich nutze, um Warren Buffett jetzt vielleicht hinter mir zu lassen: Mehr Möglichkeiten. Du weißt vermutlich, dass der Starinvestor nicht mehr in jede Aktie investieren kann. Theoretisch natürlich schon. Aber mit seinem Konglomerat und einem Börsenwert von ca. 700 Mrd. US-Dollar macht es für ihn wenig Sinn, in ein Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung in einstelliger Milliardenhöhe zu investieren. Für mich hingegen schon.Das bedeutet, dass ich bewusst auf kleinere Unternehmen und deren Aktien setze. Häufig sind sie dynamischer und besitzen eine günstigere Bewertung, eben weil sie noch nicht so im Fokus des breiten Marktes sind. Dabei muss ich übrigens nicht zwangsläufig auf unprofitable Wachstumsaktien setzen. Nein, sondern es gibt auch kleinere Unternehmen, die bereits profitabel sind, moderat wachsen und dabei konsequent skalieren.
Mein Ansatz ist daher, mit kleineren Unternehmen und deren Aktien Warren Buffett und seinem Blue-Chip-Konglomerat eine Nasenlänge voraus zu sein. Ob das klappt, das weiß ich nicht. Wobei mein zweites Ass im Ärmel ist, dass ich außerdem auf einen in Teilen anderen Circle of Competence setze. Insbesondere mit innovativen Tech-Aktien (NYSE:XLK) erhoffe ich mir teilweise auch eine deutlich bessere Performance.
Das ist mein Versuch
Mein Versuch, besser zu sein als Warren Buffett, setzt auf kleinere Unternehmen und einen in Teilen anderen Circle of Competence. Wobei ich generell dem Ansatz des Orakels von Omaha folge. Das heißt: unternehmensorientiert und langfristig zu investieren. Mit seinem allgemeinen Ansatz hat der Starinvestor schließlich bereits bewiesen, dass man damit am besten fährt. Damit ist er sogar zum Centi-Milliardär aufgestiegen.Der Artikel Ich weiß nicht, ob ich besser sein kann als Warren Buffett: So versuche ich es ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
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