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IG Bau - Hochtief begibt sich mit Tarifflucht ins Abseits

Veröffentlicht am 05.08.2016, 11:09
Aktualisiert 05.08.2016, 11:10
© Reuters. Workers of German construction company Hochtief stand next to the company's logo in Essen
HOTG
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Düsseldorf (Reuters) - Die Gewerkschaft IG Bau hat mit Unverständnis auf die Entscheidung des größten deutsche Baukonzerns Hochtief (DE:HOTG) reagiert, dem Hauptverband der deutschen Bauindustrie (HDB) damit der Tarifbindung den Rücken zu kehren.

© Reuters. Workers of German construction company Hochtief stand next to the company's logo in Essen

"Der Hochtief-Vorstand begibt sich damit ins gesellschaftliche Abseits", erklärte der stellvertretende IG-BAU-Bundesvorsitzende Dietmar Schäfers am Freitag. Die Gewerkschaft werde mit dem Hochtief-Konzernbetriebsrat nun über das weitere Vorgehen beraten. "Klar ist aber schon jetzt: Das Ausscheren aus der bundesweiten Tarifbindung darf für die Hochtief-Mitarbeiter keine Nachteile haben", unterstrich Schäfers.

Hochtief wolle zum Jahresende aus dem Verband austreten, hatte ein Sprecher angekündigt. "Wir wollen unsere Interessen eigenständig vertreten", begründete er den Schritt. Der HDB ist Arbeitgeberverband und Interessenvertreter der Bauindustrie zugleich - mit dem Austritt dürfte Hochtief in Zukunft hauseigene Tarifverträge für seine rund 3600 Beschäftigten in Deutschland aushandeln.

Der vom spanischen Mutterkonzern ACS entsandte Hochtief-Chef Marcelino Fernandez Verdes hat den Konzern auf Profit getrimmt und zahlreiche Töchter - auch in der Bundesrepublik - verkauft. In Deutschland fährt Hochtief noch rund fünf Prozent seiner Umsätze ein. ACS hatte 2011 nach einer erbitterten Übernahmeschlacht das Ruder bei Hochtief übernommen. Die IG Bau schloss damals unter ihrem Ex-Chef Klaus Wiesehügel eine Übereinkunft mit ACS, die der Hochtief-Betriebsrat heftig kritisiert hatte.

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