NÜRNBERG (dpa-AFX) - Im Streit um mehr Geld für die rund 800 000 Beschäftigten der bayerischen Metall- und Elektroindustrie will die IG Metall den Druck auf die Arbeitgeber am Dienstag weiter erhöhen. Sie hat daher die Beschäftigten in mehr als 100 Betrieben zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen - Zehntausende dürften sich daran beteiligen.
Die Schwerpunkte sollen in den Regionen Nürnberg und Schweinfurt liegen. Allein in Nürnberg rechnete eine Gewerkschaftssprecherin mit bis zu 6000 Teilnehmern bei einer Kundgebung in der Südstadt, dem Sitz vieler Metallbetriebe. Allein in der Frankenmetropole seien die Beschäftigten von 30 Metall- und Elektrobetrieben zu befristeten Arbeitsniederlegungen aufgerufen, hieß es. Die IG Metall verlangt fünf Prozent mehr Geld für die Beschäftigten der Branche in Bayern. Die Arbeitgeber haben bei zwei Jahren Laufzeit stufenweise 2,1 Prozent sowie eine Einmalzahlung angeboten. Nach einer weiteren Warnstreikwelle in der kommenden Woche dürften die Verhandlungen etwa Ende kommender Woche fortgesetzt werden.