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Infineon baut für 1,6 Milliarden Chipfabrik in Österreich

Veröffentlicht am 18.05.2018, 13:41
© Reuters. Shareholders arrive for the annual meeting of German semiconductor manufacturer Infineon in Munich
IFXGn
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Wien (Reuters) - Der Halbleiterhersteller Infineon (DE:IFXGn) erweitert seinen Standort im österreichischen Villach und baut dort für 1,6 Milliarden Euro eine neue Chipfabrik.

© Reuters. Shareholders arrive for the annual meeting of German semiconductor manufacturer Infineon in Munich

Neben der bestehenden Fertigung werde ein vollautomatisiertes Werk für die Produktion auf 300-Millimeter-Dünnwafern hochgezogen, wie das bayerische Unternehmen am Freitag in Wien ankündigte. 400 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Der Bau der Chipfabrik soll in der ersten Jahreshälfte 2019 starten, die Fertigung von Leistungshalbleitern 2021. Die Nachfrage steige hier rasant, sagte Infineon-Chef Reinhard Ploss. "Elektrofahrzeuge, vernetzte, batteriebetriebene Geräte, Rechenzentren oder die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien benötigen effiziente und zuverlässige Leistungshalbleiter."

Infineon baut derzeit die 300-Millimeter-Technologie am Standort Dresden aus. Mit der neuen Fertigung in Villach könne der Konzern den zunehmenden Bedarf an Leistungshalbleitern bedienen und als Markt- und Technologieführer den Wachstumskurs auch im kommenden Jahrzehnt fortsetzen, sagte Ploss. Das zusätzliche Umsatzpotenzial der Chipfabrik schätzt Infineon auf rund 1,8 Milliarden Euro im Jahr.

Sabine Herlitschka, Chefin von Infineon Österreich, sagte, in der konkurrenzintensiven Halbleiterindustrie sei die neue Fertigung ein wichtiges Signal, dass die Hochlohnregion global wettbewerbsfähig sei. In der Halbleiterbranche wird viel in Asien gefertigt. Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz sagte, gerade in Schlüsseltechnologien sei es wichtig, dass Europa nicht nur aufhole, sonder auch überhole. Infineons Standort Villach ist im Konzern das Kompetenzzentrum für Leistungshalbleiter; dort wurde die 300-Millimeter-Fertigung entwickelt, die dank ihrer größeren Scheiben für weniger Kosten und mehr Ausstoß sorgen soll. Dresden ist der größte Infineon-Standort zur Wafer-Verarbeitung.

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