Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Intel-Aktien (NASDAQ:INTC) fallen im Handelsverlauf an der Wall Street am Dienstag um 2,5 %. Die Analysten von BMO Capital stuften die Aktie auf "Market Perform" zurück und senkten das Kursziel von zuvor 60 Dollar auf 52 Dollar.
Der aktuelle Zielpreis liegt gut 8 % über dem aktuellen Bewertungsniveau von 48,2 Dollar.
Dem Analysten Ambrish Srivastava zufolge werde es noch lange dauern, bis sich die Gewinne des Chip-Herstellers erholen. Und auch das Umsatzwachstum dürfte sich wohl nicht im zweistelligen Bereich bewegen, glaubt der Experte.
Intels Umsatz im dritten Quartal blieb hinter den eigenen Schätzungen zurück. Der Chiphersteller rechnet mit niedrigeren Margen in den kommenden Jahren. Letzte Woche teilte er mit, dass die Bruttomargen in den nächsten zwei bis drei Jahren wohl zwischen 51% und 53% liegen werden. Für das laufende Quartal sieht das Unternehmen bereinigte Bruttomargen von 53,5 %, die sowohl gegenüber dem Vorquartal als auch gegenüber dem Vorjahr niedriger sind.
Intel prognostiziert für das Jahr 2022 einen Umsatz von mindestens 74 Milliarden Dollar und investiert gleichzeitig viel - die Investitionsausgaben könnten im nächsten Jahr 28 Milliarden Dollar erreichen und danach weiter steigen. Im Rahmen der Pläne von CEO Pat Gelsinger gibt das Unternehmen 20 Milliarden Dollar für die Errichtung von zwei neuen Chipfabriken in Arizona aus.
Für die nächsten zwei bis drei Jahre kündigte Intel höhere Investitionsausgaben an, die den freien Cashflow und die Margen voraussichtlich weiter belasten werden.
Laut dem Analysten kann Intel problemlos weitere Schulden aufnehmen. Eine Gefahr für die Dividendenausschüttung des Unternehmens sieht er aber nicht. Allerdings müsse Intel möglicherweise die Märkte anzapfen, um sowohl seine aggressiven Kapazitätserweiterungen zu finanzieren als auch die Dividende zu zahlen, warnte Srivastava.