LONDON (dpa-AFX) - Der Ansturm auf die Aktien der britischen Post Royal Mail war groß, jetzt zahlt er sich für die Kleinanleger möglicherweise aus. Denn Insidern zufolge könnten diese bei einer der größten Privatisierungen Großbritanniens stärker zum Zuge kommen als gedacht. Der britische Wirtschaftsminister Vince Cable will angesichts der überwältigenden Nachfrage Kleinaktionären wohl einen größeren Teil der Papiere zukommen lassen. Cable und sein Staatssekretär Michael Fallon hätten sich dazu mit Investmentbankern getroffen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf zwei mit der Sache vertraute Personen. Zuvor hatte Cable bekannt gegeben, dass das Aktienpaket für Kleinanleger siebenfach überzeichnet wurde.
Der eingeschränkte Handel der Royal-Mail-Aktien soll an diesem Freitag (11. Oktober) anlaufen. Die dann abgeschlossenen Aktiengeschäfte werden allerdings erst zum offiziellen Börsenstart am Dienstag (15. Oktober) abgewickelt.
Der Börsengang der Royal Mail stößt bei Anlegern auf ein überwältigendes Interesse. Insgesamt hätten Kleinaktionäre sich für 700.000 Aktien beworben, hatte Minister Cable am Mittwoch gesagt. Bislang war vorgesehen, dass 70 Prozent der Papiere an Großinvestoren gehen und 30 Prozent an Kleinaktionäre. Dieses Verhältnis will Cable den Insidern zufolge nun verschieben. Investoren, die ihr Preislimit unterhalb des Höchstgebots von 330 Pence je Anteilsschein gesetzt haben, laufen Experten zufolge nun Gefahr, leer auszugehen.
Die Regierung will bei dem Börsengang mehr als die Hälfte der Royal-Mail-Aktien losschlagen. Dies soll 1,7 Milliarden britische Pfund (2,0 Mrd Euro) in die klamme Staatskasse bringen. Gemessen an den Kursen auf dem grauen Markt könnte die Aktie nach ihrem Börsenstart um 20 Prozent zulegen.
Der Börsengang der Royal Mail ist die größte Privatisierung in Großbritannien seit gut 30 Jahren. In den 1980er Jahren waren unter Premierministerin Margaret Thatcher zahlreiche Staatsbetriebe unter dem Protest der Gewerkschaften privatisiert worden./stw/fbr/kja
Der eingeschränkte Handel der Royal-Mail-Aktien soll an diesem Freitag (11. Oktober) anlaufen. Die dann abgeschlossenen Aktiengeschäfte werden allerdings erst zum offiziellen Börsenstart am Dienstag (15. Oktober) abgewickelt.
Der Börsengang der Royal Mail stößt bei Anlegern auf ein überwältigendes Interesse. Insgesamt hätten Kleinaktionäre sich für 700.000 Aktien beworben, hatte Minister Cable am Mittwoch gesagt. Bislang war vorgesehen, dass 70 Prozent der Papiere an Großinvestoren gehen und 30 Prozent an Kleinaktionäre. Dieses Verhältnis will Cable den Insidern zufolge nun verschieben. Investoren, die ihr Preislimit unterhalb des Höchstgebots von 330 Pence je Anteilsschein gesetzt haben, laufen Experten zufolge nun Gefahr, leer auszugehen.
Die Regierung will bei dem Börsengang mehr als die Hälfte der Royal-Mail-Aktien losschlagen. Dies soll 1,7 Milliarden britische Pfund (2,0 Mrd Euro) in die klamme Staatskasse bringen. Gemessen an den Kursen auf dem grauen Markt könnte die Aktie nach ihrem Börsenstart um 20 Prozent zulegen.
Der Börsengang der Royal Mail ist die größte Privatisierung in Großbritannien seit gut 30 Jahren. In den 1980er Jahren waren unter Premierministerin Margaret Thatcher zahlreiche Staatsbetriebe unter dem Protest der Gewerkschaften privatisiert worden./stw/fbr/kja