TOKIO (dpa-AFX) - Der japanische Internet- und Mobilfunkkonzern Softbank plant Medienberichten zufolge eines der größten Solar-Kraftwerke des Landes. Wie die japanische Wirtschaftszeitung 'Nikkei' am Mittwoch berichtete, will die Softbank-Tochter SB Energy die Solaranlage mit einer geplanten Kapazität von mindestens 200 000 Kilowatt in dem Industriepark Tomatoh östlich der nordjapanischen Stadt Tomakomai errichten.
Im Sommer führt Japan ein System ein, bei dem Unternehmen zur Abnahme von Strom aus erneuerbaren Energiequellen verpflichtet werden, den Privathaushalte sowie andere Unternehmen produzieren. Nach dem GAU im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi will Japan stärker auf erneuerbare Energiequellen setzen; wie genau die künftige Energiepolitik aussehen soll, darüber wird jedoch weiter debattiert.
Im Steuerjahr 2010, das bis zum 31. März 2011 lief, deckten Atomkraftwerke noch 26,4 Prozent des Strombedarfs in Japan ab. Wärmekraftwerke steuerten 56,9 Prozent bei und erneuerbare Energiequellen wie Solarstorm und Windkraft 10,5 Prozent. Wegen Wartungsarbeiten und Stresstests ist derzeit nur noch ein einziges der 54 Atomkraftwerke im Lande in Betrieb. Gegen ein Wiederanfahren der Atomreaktoren regt sich erheblicher Widerstand in der Bevölkerung.
Der in Tokio ansässige Softbank-Konzern plant neben dem Solarkraftwerk auf der nordjapanischen Hauptinsel Hokkaido auch an mehr als zehn anderen Standorten im ganzen Land solche Anlagen. So begann das Unternehmen in diesem Monat mit dem Bau von Solarkraftwerken in der nahe Tokio gelegenen Provinz Gumma sowie in der Stadt Kyoto mit Kapazitäten von 2400 beziehungsweise 4200 Kilowatt. In der Provinz Tokushima seien ebenfalls zwei weitere 2800-Kilowatt-Anlagen geplant, wie die 'Nikkei' berichtete./ln/DP/nmu
Im Sommer führt Japan ein System ein, bei dem Unternehmen zur Abnahme von Strom aus erneuerbaren Energiequellen verpflichtet werden, den Privathaushalte sowie andere Unternehmen produzieren. Nach dem GAU im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi will Japan stärker auf erneuerbare Energiequellen setzen; wie genau die künftige Energiepolitik aussehen soll, darüber wird jedoch weiter debattiert.
Im Steuerjahr 2010, das bis zum 31. März 2011 lief, deckten Atomkraftwerke noch 26,4 Prozent des Strombedarfs in Japan ab. Wärmekraftwerke steuerten 56,9 Prozent bei und erneuerbare Energiequellen wie Solarstorm und Windkraft 10,5 Prozent. Wegen Wartungsarbeiten und Stresstests ist derzeit nur noch ein einziges der 54 Atomkraftwerke im Lande in Betrieb. Gegen ein Wiederanfahren der Atomreaktoren regt sich erheblicher Widerstand in der Bevölkerung.
Der in Tokio ansässige Softbank-Konzern plant neben dem Solarkraftwerk auf der nordjapanischen Hauptinsel Hokkaido auch an mehr als zehn anderen Standorten im ganzen Land solche Anlagen. So begann das Unternehmen in diesem Monat mit dem Bau von Solarkraftwerken in der nahe Tokio gelegenen Provinz Gumma sowie in der Stadt Kyoto mit Kapazitäten von 2400 beziehungsweise 4200 Kilowatt. In der Provinz Tokushima seien ebenfalls zwei weitere 2800-Kilowatt-Anlagen geplant, wie die 'Nikkei' berichtete./ln/DP/nmu