Investing.com - Die Experten der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) halten die Aktien-Multiples für "zu hoch". Das geht aus einer am Dienstag vorliegenden Kundenmitteilung hervor.
Die Analysten erklärten, dass positive Nachrichten über Wachstum und Inflation den Optimismus für eine weiche Landung schüren, bei der die Inflation auf das Zielniveau zurückkehrt und den Zentralbanken der Industrieländer Spielraum für eine Lockerung der Geldpolitik bietet.
Sie bleiben jedoch "skeptisch in Bezug auf dieses Ergebnis". Die Fachmänner glauben, dass sich der Inflationsrückgang "als unvollständig erweisen wird, so dass eine restriktive Politik fortbesteht, die die Anfälligkeit des privaten Sektors erhöhen und die globale Expansion beenden dürfte."
"Die Aktienbewertungen (Multiplikatoren) preisen keine weiche Landung ein, sondern eher eine anhaltende Expansion (keine Landung) bei gleichzeitiger geldpolitischer Lockerung (Senkung der Zinssätze und/oder QE)", heißt es weiter. "Da keine Zinssenkungen in Sicht sind, das QT fortgesetzt wird und wir von einer gesamtwirtschaftlichen Verlangsamung ausgehen, erscheinen die Multiplikatoren zu hoch."
JPMorgan merkte außerdem an, dass die technischen Daten und die Fundamentaldaten hochwertiger US-Kreditpapiere derzeit zwar solide erscheinen, die Bewertungen jedoch Anlass zur Sorge geben.