💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Kein Schadenersatz für Gläubiger bei zyprischer Bankensanierung

Veröffentlicht am 13.07.2018, 16:15
© Reuters.  Kein Schadenersatz für Gläubiger bei zyprischer Bankensanierung

Frankfurt (Reuters) - Die bei der Sanierung des zyprischen Bankensektors zwangsweise zur Kasse gebetenen Gläubiger, Aktionäre und Sparer sollen keine Entschädigung für ihre Verluste erhalten.

Das Gericht der Europäischen Union in Luxemburg wies entsprechende Schadenersatzklagen ab, wie es am Freitag mitteilte. Das Verhalten der Europäischen Union sei nicht rechtswidrig gewesen. Unter anderem hätten die Kläger nicht zeigen können, dass mit den damaligen Schritten zur Stabilisierung des Bankensektors auf der Insel gegen das Eigentumsrecht verstoßen worden sei.

Das Bankensystem Zyperns hatte 2012 auch wegen der engen Verflechtung mit dem kriselnden Griechenland vor dem Zusammenbruch gestanden. Da die Staatsverschuldung aus dem Ruder gelaufen war, konnte die Regierung die Institute nicht mehr unterstützen. Schließlich wurde 2013 ein Rettungspaket europäischer Kreditgeber im Volumen von zehn Milliarden Euro geschnürt. Die Beteiligung von Aktionären, Gläubigern und Sparern an der Stabilisierung des Bankensektors war damals eine Bedingung für die Hilfen. Mittlerweile ist ein solcher "bail-in" gesetzlich geregelt.

Insgesamt verklagten 99 Sparer, Aktionäre oder Anleihegläubiger der Bank of Cyprus und der damaligen Laiki Bank unter anderem die EU, die Euro-Gruppe und die Europäische Zentralbank (EZB) auf Schadensersatz. Sie wollten vor den Luxemburger Richtern einen Ausgleich für ihre bei der Bankensanierung erlittenen Verluste erstreiten. Sie hatten argumentiert, die umgesetzten Bail-in-Maßnahmen würden unter anderem gegen das Recht auf Eigentum und den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verstoßen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.