ROUNDUP: VW-Aufseher sollen Konzernumbau beschließen - Lkw-Sparte nach München
WOLFSBURG/BERLIN - Die obersten Kontrolleure von Volkswagen (4:VOWG_p) sollen den größten Autokonzern der Welt am Donnerstag neu aufstellen. Dabei dürfte der bisherige VW (4:VOWG_p)-Markenchef Herbert Diess zum Nachfolger des amtierenden Vorstandsvorsitzenden Matthias Müller bestimmt werden. Die einzelnen Marken will der Aufsichtsrat dem Vernehmen nach in mehrere Gruppen aufteilen. So soll die Arbeit in dem riesigen Konzern effizienter werden. Bei den schweren Nutzfahrzeugen steht ein Umzug der Verwaltungszentrale von Braunschweig nach München an, auch ein Börsengang der Sparte mit Scania und MAN (4:MANG) gilt als möglich.
ROUNDUP: British-Airways-Mutter IAG nimmt Billigflieger Norwegian ins Visier
LONDON/FORNEBU - Die British-Airways-Mutter IAG (3:ICAG) fasst eine Übernahme des norwegischen Billigfliegers Norwegian (8:NWC) ins Auge. Die International Airlines Group (IAG), zu der neben British Airways bereits Fluglinien wie Iberia, Vueling und Aer Lingus gehören, hat bereits rund 4,6 Prozent der Norwegian-Aktien gekauft. Diese Minderheitsbeteiligung solle IAG in eine gute Position für Gespräche mit den Norwegern bringen, teilte IAG am Donnerstag in London mit. Darin könne es dann um ein Gebot für eine Komplettübernahme gehen.
ROUNDUP 2: Prognose von Gea wackelt nach schwachem Jahresstart - Kurseinbruch
DÜSSELDORF - Der Maschinenbauer Gea (4:G1AG) kämpft weiter mit Problemen in Amerika und wichtigen Abnehmerbranchen wie der Milchindustrie. Zudem belastet der starke Euro. In den ersten drei Monaten des Jahres gingen Auftragseingang und operatives Ergebnis zurück. Zudem fiel der Umsatz schwächer aus als Experten erwartet hatten. Hinter die Prognose für 2018 setzte der noch amtierende Vorstandschef Jürg Oleas ein Fragezeichen.
ROUNDUP: Gerresheimer hält nach holprigem Auftaktquartal an Jahreszielen fest
DÜSSELDORF - Der Verpackungsspezialist Gerresheimer (0:GXId) bleibt nach einem schwachen ersten Geschäftsquartal zuversichtlich. Dem Konzern machen der schwache US-Dollar, höhere Rohstoffkosten sowie eine Zurückhaltung der Kunden in Nordamerika zu schaffen. Zu diesen gehört insbesondere die Pharmaindustrie, die bereits 2017 angesichts der Diskussionen über eine Gesundheitsreform und die Handelspolitik unter Präsident Donald Trump vorsichtig gewesen war. Die Ziele für das Gesamtjahr (Ende November) bestätigte Gerresheimer am Donnerstag dennoch.
ROUNDUP 2: Wirecard versprüht Optimismus
ASCHHEIM/MÜNCHEN - Dank des anhaltenden Booms im Onlinehandel und der fortschreitende Digitalisierung stehen die Ampeln beim Zahlungsabwickler Wirecard (4:WDIG) auf grün. Seine Mitte Dezember abgegebene Prognose für den operativen Gewinn 2018 erhöhte der Konzern am Donnerstag bei der Vorlage seiner Jahresbilanz. Wegen der starken Geschäftsentwicklung werde nun für das laufende Jahr mit einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in Höhe von 520 bis 545 Millionen Euro gerechnet, teilte Wirecard mit. Bislang war das TecDax (TecDAX)-Schwergewicht von 510 bis 535 Millionen Euro ausgegangen.
ROUNDUP: Puma (DE:PUMG) hebt nach starkem Jahresstart Prognose an
HERZOGENAURACH - Der Sportartikelhersteller Puma (95:PMMAF) ist im neuen Geschäftsjahr gut aus den Startlöchern gekommen. Seine Prognose für das Gesamtjahr hob der Adidas-Konkurrent (4:ADSGN) nach starken Zuwächsen in den ersten drei Monaten daher am Donnerstag an. Zugleich dämpfte das Management all zu hohe Erwartungen, unter anderem mit Verweis auf den Handelsstreit zwischen China und den USA. Die im SDax (SDAX) notierte Aktie erklomm ein neues Rekordhoch.
Thyssenkrupp: Entscheidung zu Stahlfusion bis Jahresmitte möglich
ESSEN - Der Industriekonzern Thyssenkrupp (4:TKAG) und Tata Steel arbeiten weiter an der Fusion ihrer europäischen Stahlgeschäfte. Thyssenkrupp geht davon aus, dass eine Entscheidung der Gremien zum Zusammenschluss im ersten Halbjahr 2018 erfolgen kann, wie der Konzern am Donnerstag nach einer Aufsichtsratssitzung mitteilte. Vor der Entscheidung würden dem Aufsichtsrat die beauftragten Gutachten zur Verfügung gestellt.
Doppelspitze bei Fielmann: Sohn von Firmengründer wird Co-Chef
HAMBURG - Der Augenoptiker Fielmann (112:FIEG) bekommt eine Doppelspitze. Der Aufsichtsrat habe den Sohn von Gründer- und Unternehmenschef Günther Fielmann, Marc Fielmann, zum zweiten Vorstandsvorsitzenden ernannt, teilte der MDax-Konzern (MDAX) am Donnerstag mit. Marc Fielmann (28) sitzt bereits seit gut zwei Jahren im Vorstand und verantwortete dort das Marketing. Er wird seit längerem auf den Antritt des Firmenerbes vorbereitet.
Behörden verdonnern Disney (NYSE:DIS) zu Angebot für britischen Bezahlsender Sky
LONDON - Für den britischen Bezahlsenders Sky (3:SKYB) muss notfalls der Unterhaltungsriese Disney (112:DIS) ein Angebot vorlegen. Dies hätten die britischen Behörden beschlossen, teilte Sky am Donnerstag mit. Hintergrund ist, dass Disney gerade dabei ist, den US-Medienkonzern 21st Century Fox (2:FOXA) zu schlucken, der wiederum nach Sky greift.
ROUNDUP/IPO: Fachverlag Springer Nature strebt an die Börse
BERLIN - Der zur Holtzbrinck-Gruppe gehörende Wissenschaftsverlag Springer Nature strebt einen milliardenschweren Börsengang an. Über eine Kapitalerhöhung solle ein Emissionserlös von etwa 1,2 Milliarden Euro erzielt werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Damit sollen die Finanzen des Verlags gestärkt und die Nettoverschuldungsquote gesenkt werden. Der Börsengang ist im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse geplant. Das Unternehmen soll dazu in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (AG & Co KGaA) umgewandelt werden. Einen Zeitplan nannte die Gesellschaft nicht.
IPO: Telekomfirma Nfon will im zweiten Quartal an die Börse
MÜNCHEN - Die Telekomfirma Nfon peilt im zweiten Quartal einen Börsengang an. Die Aktien sollen dabei im regulierten Markt der Frankfurter Börse platziert werden, wie der Anbieter von Telefonanlagen aus der Cloud am Donnerstag mitteilte. Der Börsengang ist abhängig vom Marktumfeld.
Neue Chance für Infineon im Rechtsstreit um Kartellbuße
LUXEMBURG - Der Chiphersteller Infineon (4:IFXGn) könnte vielleicht doch noch eine Kartellbuße im Zusammenhang mit Smartcard-Chips abwenden. So schlug der zuständige Generalanwalt des Europäischen Gerichtshof (EuGH) vor, dass eine Beschwerde Infineons gegen die Geldbuße neu geprüft werden solle, wie der EuGH am Donnerstag mitteilte. Dieser Antrag ist für den Gerichtshof jedoch nicht bindend, die Richter müssen nun drüber beraten. Das Urteil soll zu einem späteren Zeitpunkt folgen.
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Kundenhinweis:ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.