(Im fünften Absatz wurden der 2. und 3. Satz ersatzlos gestrichen. Sie enthielten falsche Angaben zum Vertrag der beiden Firmen.)
HANNOVER (dpa-AFX) - Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat zum Auftakt des Jahres erneut die Konkurrenz hinter sich gelassen. Der Umsatz stieg um 13 Prozent auf 8,3 Milliarden Euro, wie das vom fränkischen Familienunternehmen Schaeffler kontrollierte Unternehmen am Freitag in Hannover mitteilte. Damit konnten die Niedersachsen abermals stärker zulegen als der Markt. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um 19 Prozent auf 875 Millionen Euro zu. Damit übertraf der Konzern die Prognosen der Experten deutlich.
Gestärkt durch die ersten drei Monaten bekräftigte das Unternehmen die Prognosen für 2012. Bei den Erlösen wollen die Hannoveraner im laufenden Jahr noch einmal um über 5 Prozent auf mehr als 32 Milliarden Euro zulegen. 'Der gelungene Start stimmt uns zuversichtlich, dass wir unsere gesetzten Ziele sicher erreichen werden', sagte Vorstandschef Elmar Degenhart. Zudem soll die Marge im operativen Geschäft wieder mehr als zehn Prozent betragen. Zum Jahresauftakt hatte diese bei 10,6 Prozent gelegen.
AKTIE LEGT ZU
Mit den Zahlen übertraf das im MDax notierte Unternehmen die Erwartungen deutlich. Dies kam am Markt gut an. Das Papier schoss in der ersten Handelsstunde um 5,4 Prozent auf 76,73 Euro nach oben und war damit so teuer wie seit Juli 2011 nicht mehr. Von den absoluten Höchstständen aus der Zeit vor der Finanzkrise ist das Unternehmen noch gut 25 Euro entfernt. Zahlreiche Analysten wie zum Beispiel der DZ-Bank-Experte Jasko Terzic rechnen angesichts der jüngst guten Entwicklung des Unternehmens mit einem weiteren Kursplus.
Für die weitere Entwicklung des Continental-Aktienkurses sind allerdings nicht nur die Zahlen wichtig, sondern auch die anstehenden Entscheidungen im Hause Schaeffler. Der fränkische Autozulieferer hält derzeit - verteilt auf AG und Holding - direkt knapp 50 Prozent an Continental, weitere 10,4 Prozent sind bei Banken geparkt.
DAX-AUFSTIEG
Aktuell dürfen die Franken aufgrund einer im August 2008 unterzeichneten Vereinbarung nicht direkt in die Geschäftspolitik von Continental eingreifen. Vorstandschef Jürgen Geißinger hatte zuletzt immer wieder betont, dass die Kooperation mit den Hannoveranern beim Einkauf und weiteren rund 30 Projekten immer besser laufe.
Da Schaeffler wegen der Übernahme noch auf einem immensen Schuldenberg sitzt, halten viele Experten auch einen Verkauf von Continental-Aktien für möglich. Sollte der direkte und indirekte Anteil von derzeit 60 Prozent am Markt platziert werden, steigt der Streubesitz der Conti-Aktien und damit die Chancen für einen erneuten Aufstieg in den Dax. Das wäre der zweite Aufstieg von Continental in den deutschen Leitindex. Conti war bei der Gründung des Dax 1988 dabei und musste 1996 der Munich Re Platz machen. 2003 konnte sich Conti wieder einen Platz in der ersten deutschen Börsenliga erkämpfen, bevor es 2008 dann wegen der Übernahme durch Schaeffler wieder in die zweite Liga ging.
HAUPTVERSAMMLUNG
Die Continental-Aktionäre treffen sich am Freitag zur Hauptversammlung im Kongresszentrum in Hannover. Conti-Chef Degenhart reist mit einer Rekordbilanz und einer Dividende von 1,50 Euro je Aktie - der ersten nach einer dreijährigen Pause - im Gepäck zum Aktionärstreffen. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um 17 Prozent auf 30,5 Milliarden Euro. Das war ebenso wie der Gewinn von 1,24 Milliarden Euro ein Bestwert des 1871 gegründeten Unternehmens./zb/stb/stk
HANNOVER (dpa-AFX) - Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental
Gestärkt durch die ersten drei Monaten bekräftigte das Unternehmen die Prognosen für 2012. Bei den Erlösen wollen die Hannoveraner im laufenden Jahr noch einmal um über 5 Prozent auf mehr als 32 Milliarden Euro zulegen. 'Der gelungene Start stimmt uns zuversichtlich, dass wir unsere gesetzten Ziele sicher erreichen werden', sagte Vorstandschef Elmar Degenhart. Zudem soll die Marge im operativen Geschäft wieder mehr als zehn Prozent betragen. Zum Jahresauftakt hatte diese bei 10,6 Prozent gelegen.
AKTIE LEGT ZU
Mit den Zahlen übertraf das im MDax
Für die weitere Entwicklung des Continental-Aktienkurses sind allerdings nicht nur die Zahlen wichtig, sondern auch die anstehenden Entscheidungen im Hause Schaeffler. Der fränkische Autozulieferer hält derzeit - verteilt auf AG und Holding - direkt knapp 50 Prozent an Continental, weitere 10,4 Prozent sind bei Banken geparkt.
DAX-AUFSTIEG
Aktuell dürfen die Franken aufgrund einer im August 2008 unterzeichneten Vereinbarung nicht direkt in die Geschäftspolitik von Continental eingreifen. Vorstandschef Jürgen Geißinger hatte zuletzt immer wieder betont, dass die Kooperation mit den Hannoveranern beim Einkauf und weiteren rund 30 Projekten immer besser laufe.
Da Schaeffler wegen der Übernahme noch auf einem immensen Schuldenberg sitzt, halten viele Experten auch einen Verkauf von Continental-Aktien für möglich. Sollte der direkte und indirekte Anteil von derzeit 60 Prozent am Markt platziert werden, steigt der Streubesitz der Conti-Aktien und damit die Chancen für einen erneuten Aufstieg in den Dax
HAUPTVERSAMMLUNG
Die Continental-Aktionäre treffen sich am Freitag zur Hauptversammlung im Kongresszentrum in Hannover. Conti-Chef Degenhart reist mit einer Rekordbilanz und einer Dividende von 1,50 Euro je Aktie - der ersten nach einer dreijährigen Pause - im Gepäck zum Aktionärstreffen. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um 17 Prozent auf 30,5 Milliarden Euro. Das war ebenso wie der Gewinn von 1,24 Milliarden Euro ein Bestwert des 1871 gegründeten Unternehmens./zb/stb/stk