💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

Kreise: Commerzbank vor Einigung mit US-Behörden wegen Iran-Geschäften

Veröffentlicht am 04.09.2014, 09:04
Aktualisiert 04.09.2014, 09:06
Kreise: Commerzbank vor Einigung mit US-Behörden wegen Iran-Geschäften
CBKG
-

NEW YORK/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Commerzbank F:CBK steht Kreisen zufolge kurz vor einer Einigung mit US-Behörden wegen ihrer Geschäfte mit sanktionierten Staaten wie dem Iran. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf einen Insider berichtet, zahlt die Bank dafür mindestens 650 Millionen US-Dollar (494 Mio Euro). Mit der Bekanntgabe werde in den nächsten Wochen gerechnet. Ein Bank-Sprecher und Behördenvertreter wollten sich dazu auf Anfrage von Bloomberg nicht äußern.

Im Juli hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, dass sich die Commerzbank bereits vor einiger Zeit von Mitarbeitern in Hamburg getrennt hatte, die Geschäfte von Kunden in Ländern wie Iran und Sudan verschleiert haben sollen. Zuletzt war in mehreren Medienberichten aus den USA die Rede davon, dass die Behörden eine Strafzahlung von mindestens 500 Millionen Dollar von der zweitgrößten deutschen Bank verlangen. Das Institut hat insgesamt 934 Millionen Euro für Rechtsstreitigkeiten laut Bilanz 2013 zurückgelegt. Davon ist nach Analysteneinschätzung aber nur ein Teil für die Sanktionsverstöße vorgesehen, so dass eine neue Ergebnisbelastung drohen könnte.

Die Commerzbank befindet sich seit einigen Jahren in Verhandlungen wegen mutmaßlicher Verstöße gegen US-Handelssanktionen. Geschäfte mit sogenannten Schurkenstaaten waren zuletzt der größten französischen Bank BNP Paribas (PSE:PBNP) zum Verhängnis geworden. Die US-Behörden brummten den Franzosen Geldstrafen über insgesamt annähernd 9 Milliarden Dollar (6,6 Mrd Euro) auf. Die Bank konnte im Gegenzug ihre US-Lizenz behalten. Die Geschäfte waren nach französischem Recht legal.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.