KASSEL (dpa-AFX) - Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S (XETRA:SDFGn) hat 2014 von einer allmählichen Erholung der Kalipreise profitiert und die Branchenkrise damit überwunden. Umsatz und operativer Gewinn sanken wegen der Umwälzungen auf den Kali-Märkten im vergangenen Jahr nur noch leicht. Wie der Dax-Konzern am Donnerstag mitteilte, gingen die Erlöse 2014 im Jahresvergleich um 3,3 Prozent auf 3,82 Milliarden Euro zurück. Das Ende eines Exportbündnisses in Russland im Sommer 2013 hatte für Turbulenzen am Kalimarkt gesorgt. Kunden hielten sich zurück. Die Preise gerieten unter Druck. Eine starke Nachfrage sorgte 2014 für eine schrittweise Erholung der Preise.
Der eingeleitete Sparkurs und Versicherungsleistungen nach dem Grubenunglück in Unterbreizbach stützten ebenfalls. Auch das Salzgeschäft lieferte insbesondere beim operativen Gewinn zusätzliche Impulse. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Bewertungsveränderungen von Derivaten (Ebit I) sank trotz eines Schlussspurts im Gesamtjahr insgesamt um 2,2 Prozent auf 641 Millionen Euro. Bei dieser Kennzahl werden etwa Kosten für die Wechselkursabsicherung herausgerechnet. Unter dem Strich steht ein bereinigter Gewinn aus fortgeführtem Geschäft von 366,6 Millionen Euro - ein Minus von 16,1 Prozent. Den Aktionären winkt für 2014 mit 90 (25) Cent je Aktie dennoch eine wieder deutlich höhere Dividende. Dies ist mehr als von Analysten erwartet.