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K+S-Chef kündigt Sparprogramm an

Veröffentlicht am 30.08.2013, 09:02
FRANKFURT (dpa-AFX) - K+S will das Unternehmen offenbar mit einem Sparpaket für einen Preiskampf im Kalimarkt wappnen. Die laufenden Effizienzbemühungen würden aus heutiger Sicht nicht ausreichen, zitiert die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' (Freitag) einen Brief des Vorstandschefs Norbert Steiner an die Mitarbeiter. 'Um die Ertragskraft und die Liquidität unseres Unternehmens zu erhalten, wird es erforderlich sein, dass alle Bereiche einen nennenswerten Beitrag leisten.' Über konkrete Schritte sollen die Mitarbeiter in den nächsten Tagen informiert werden.

Nach der Ankündigung des russischen Konkurrenten Uralkali vor vier Wochen, die gemeinsame Vermarktung mit der weißrussischen Belaruskali aufzukündigen, sei es zunächst offen gewesen, 'ob die von dem Unternehmen zugleich losgetretenen Spekulationen' über fallende Kalipreise auch Realität würden. Nun zeige sich, dass Kunden mit Kaufentscheidungen warteten, solange sich kein neues stabiles Preisniveau etabliert habe, schreibt Steiner. 'Es ist unverkennbar, dass sich der Weltkalimarkt auf niedrigere Preise einstellt.' Da noch nicht klar sei, auf welchem Niveau sich die Preise stabilisieren würden und wie lange die Unsicherheit anhalte, müsse sich K+S für rauere Zeiten wappnen. Wie genau, dazu äußerte sich K+S nicht.

Steiner machte indirekt klar, dass auch das vom Kalipreiskampf unbelastete Salzgeschäft nicht von den Sparbemühungen ausgenommen wird. Es handele sich um 'eine Gemeinschaftsaufgabe' der Gruppe. Am Bau einer mehr als 3 Milliarden Euro teuren neuen Kalimine in Kanada hält Steiner trotz wachsender Bedenken von Investoren fest. Mit dem sogenannten 'Legacy'-Projekt - es ist die größte Einzelinvestition des Konzerns in seiner Geschichte - will sich K+S für ein Ende der Kalivorräte in Deutschland wappnen. Analysten sorgen sich darum, dass ein stark fallender Kalipreis das Projekt unwirtschaftlich machen könnte. Steiner sagte, die neue Mine sei von 'herausgehobener strategischer Wichtigkeit' und werde das Unternehmen im internationalen Wettbewerb stärken.

K+S hatte wenige Tage nach dem Strategiewechsel der Russen die Prognose zurückgenommen. Der Konzern geht nun nicht mehr davon aus, das Ergebnis vor Steuern und Zinsen des Vorjahres von 808 Millionen Euro zu übertreffen./fn/ep/fbr

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