AUGSBURG (dpa-AFX) - Nun liegt das definitive Endergebnis vor: Der Anlagenbauer Kuka (XETRA:KU2G) konnte 92,2 Prozent der Swisslog-Aktionäre von seinem Übernahmeangebot für den schweizerischen Logistik-Spezialisten überzeugen. Dies teilte Kuka am Donnerstag mit. Nun will Kuka bei Swisslog allein das Sagen haben. Die noch ausstehenden Aktionäre sollen nun früheren Aussagen zufolge eine Barabgeltung erhalten. Die Swisslog-Aktien sollen dann auch in der Folge vom Kurszettel der Züricher Börse verschwinden.
Die Deutschen hatten 1,35 Schweizer Franken je Swisslog-Aktie geboten und das schweizerische Unternehmen folglich mit knapp 340 Millionen Franken (280 Mio Euro) bewertet. Finanziert wurde der Kauf durch vorhandene Barmittel sowie eine Kapitalerhöhung. Die Kartellbehörden haben dem Deal bereits grünes Licht gegeben. Der Augsburger Anbieter von Robotern und Automatisierungsanlagen ist derzeit stark auf die Automobilindustrie konzentriert. Durch den Zukauf hofft Kuka, unabhängiger von der konjunkturgetriebenen Branche zu werden. Swisslogs Expertise liegt in der Herstellung von Logistikanlagen für Krankenhäuser sowie Lager-und Verteilzentren.