Investing.com - Der PC-Hersteller Lenovo (H:0992) (HK:0992) hat für das Dezemberquartal einen starken Gewinnrückgang gemeldet. Das Unternehmen hatte im abgelaufenen Quartal mit der schwächelnden Nachfrage im Smartphone-Segment und bei anderen Geräten zu kämpfen. Dennoch sei dank des KI-Booms ein höherer Wachstumsclip erkennbar, wie das Unternehmen mitteilte.
Der den Aktionären zurechenbare Nettogewinn von Lenovo sank in den drei Monaten bis zum 31. Dezember um 23 % auf 337 Millionen Dollar, schrieb das Unternehmen in einer Mitteilung an die Börse in Hongkong.
Hauptursache für den Gewinnrückgang waren gestiegene Kosten, die den um 3 % auf 15,72 Milliarden Dollar gestiegenen Quartalsumsatz größtenteils ausglichen.
Während Lenovos Infrastructure Solutions Group (ISG), die Server- und Cloud-Dienste für Unternehmen anbietet, für das Quartal einen operativen Verlust auswies, erklärte das Management, dass es aufgrund der guten Entwicklung im Bereich künstliche Intelligenz in Zukunft bessere Zahlen für die Unternehmenseinheit erwarte.
„Der vielversprechendste Wachstumskatalysator ist die künstliche Intelligenz, die das Potenzial hat, die Technologienachfrage in Unternehmen nachhaltig zu steigern. Die generativen KI-Produkte der Geschäftseinheit tragen nun positiv zum Wachstum von ISG bei“, so Lenovo. Insbesondere höhere Investitionen in die Entwicklung neuer Produkte hätten zu dem operativen Verlust bei ISG geführt.
Lenovos Intelligent Devices Group, die seine Flaggschiff-PCs, Mobiltelefone und andere Geräte vertreibt, blieb mit Abstand der größte Umsatzbringer des Konzerns. Die Sparte konnte Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahr leicht steigern, was auf eine gewisse Erholung der Geräteverkäufe nach fast zwei Jahren der Schwäche hindeutet.
Auch Lenovo ist inzwischen den Schritt gegangen, KI-Funktionen in seine Geräte zu integrieren. So hat das Unternehmen kürzlich eine Reihe von KI-Integrationen für seine kommenden Produktlinien vorgestellt.
Die Anleger zeigten sich von der Euphorie des Managements jedoch wenig beeindruckt und straften die Aktie in Hongkong mit einem Minus von 0,6 % ab.
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