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Logistiker lehnen Bundesstraßen-Maut und Liberalisierung ab

Veröffentlicht am 11.10.2013, 16:45
Aktualisiert 11.10.2013, 16:48
MAINZ (dpa-AFX) - Die mögliche Ausweitung der Lkw-Maut könnte nach Befürchtungen der Logistikbranche so manches Fuhrunternehmen ruinieren. Familienbetriebe würden dann 'in ihren wirtschaftlichen Grundlagen erschüttert', erklärte der Bundesverband Güterverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) bei seiner Mitgliederversammlung am Freitag in Mainz. Die Landesverkehrsminister hatten sich Anfang Oktober auf ein Konzept zur Ausweitung der Lkw-Maut auf alle Bundesstraßen geeinigt. Der Bundesverband warnt, im Gegensatz zur Autobahnmaut treffe diese Gebühr auf Bundesstraßen zu 85 Prozent deutsche Fuhrunternehmen.

Die Branche hat zudem Nachwuchssorgen: Vor allem junge LKW-Fahrer dürften nach Angaben eines Verbandssprechers künftig immer schwieriger zu finden sein - nicht zuletzt wegen der Abschaffung der Wehrpflicht. Jahrzehntelang habe die Bundeswehr die Transportunternehmen mit jährlich 15 000 Fahrern versorgt. 'Diese Quelle ist zwischenzeitlich versiegt.' Auch in anderen Bereichen fehlen junge Kräfte, Abhilfe soll unter anderem eine Ausbildungsplatzbörse im Internet schaffen.

Gemeinsam mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi warnte der BGL vor Plänen der EU-Kommission, den Güterverkehr weiter zu liberalisieren. Fuhrunternehmen aus EU-Beitrittsstaaten hätten mit niedrigeren Lohn- und Sozialkosten bereits 15 000 inländische Lastwagen vom deutschen Markt verdrängt.

Das Bundeskriminalamt wurde mit der Auszeichnung 'Großer Wagen' geehrt, weil Bundespolizisten nach jahrelanger Suche den mutmaßlichen 'Autobahnschützen' gefasst hatten. Im Juni war ein Lkw-Fahrer aus Kall in der Eifel verhaftet worden, der seit 2008 mindestens 762 Mal aus seinem Wagen auf andere Lastzüge geschossen haben soll./jgf/DP/she

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