von Geoffrey Smith
Investing.com -- Der Aktienkurs der London Stock Exchange Group (LON:LSEG) konnte am Freitag im Zuge einer Dividendenerhöhung und der Ankündigung eines neuen Aktienrückkaufs zulegen. Der Börsenbetreiber hatte für die erste Jahreshälfte ein besser als erwartetes Ergebnis vorgelegt.
Das Unternehmen kündigte ein neues Aktienrückkaufprogramm im Wert von 750 Millionen Pfund (911 Millionen Dollar) an und erhöhte seine Halbjahresdividende um 27 % auf 31,7 Pence je Aktie. Die Gesamteinnahmen stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24 % auf 3,6 Milliarden Pfund.
Die Aktie kletterte bis 11.30 Uhr MEZ um 2,3 % und erechte ein Viermonatshoch.
Die LSE, die wegen der ungewissen Lage in den Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU nach dem Brexit in eine schwierige Situation geraten ist, meldete für den Berichtszeitraum ein Umsatzwachstum in allen Geschäftsbereichen, insbesondere im Handelsgeschäft und im Bereich Kapitalmärkte. Die volatilen Handelsbedingungen im Berichtszeitraum sorgten für einen steilen Anstieg der Handelsaktivitäten, deren Gebühren den Mangel an Neunotierungen auf seinem größten Marktplatz ausglichen.
Die höhere Zinsvolatilität bescherte den Geschäftsbereichen, die sich mit dem Handel von Swaps und anderen außerbörslichen Derivaten befassen, sowie Tradeweb, an dem das Unternehmen einen Anteil von 52,7 % hält, zweistellige Umsatzsteigerungen.
Das Unternehmen hat zwar keine Angaben zur Performance des Datenanbieters Refinitiv gemacht, den es im vergangenen Jahr für 27 Milliarden Dollar gekauft hatte, sagte aber, der Umsatz von Data & Analytics - dem Geschäftsbereich, in dem Refinitiv angesiedelt ist - sei im Jahresvergleich um 4 % gestiegen, bzw. um 5 %, wenn man den russischen und ukrainischen Markt ausklammert.
Chief Executive David Schwimmer meinte, der Konzern habe "ein gutes Momentum für das zweite Halbjahr" und prognostizierte eine Verbesserung der bereinigten Rentabilität bis Ende nächsten Jahres. Schwimmer zufolge dürfte die bereinigte Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen bis 2023 auf über 50 % steigen, verglichen mit 48,8 % in der ersten Hälfte des Jahres 2022. Damit bestätigte das Unternehmen seine bisherige Prognose für das laufende Jahr.
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