💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Lufthansa wusste früh von Depression - Spohr will Angehörige treffen

Veröffentlicht am 01.04.2015, 08:55
Aktualisiert 01.04.2015, 10:57
© Reuters.  Lufthansa wusste früh von Depression - Spohr will Angehörige treffen
LHAG
-
AIR
-

FRANKFURT/HALTERN (dpa-AFX) - Der Copilot hat der abgestürzten Germanwings-Maschine hat Lufthansa (XETRA:LHAG) schon während seiner Ausbildung über eine Depression informiert. In einer E-Mail habe der damalige Flugschüler 2009 die Verkehrsfliegerschule in Bremen unterrichtet, teilte die Lufthansa am Dienstag mit. "Die Unterlagen wurden erneut durchgesehen inklusive der E-Mails", erläuterte eine Lufthansa-Sprecherin in Frankfurt am Main am Mittwoch. Diese "neue Erkenntnis" sei vom Unternehmen an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet worden.

Die Chefs von Lufthansa und Germanwings wollten am Mittwoch erneut in die Nähe der Absturzstelle nach Seyne-les-Alpes reisen. In den französischen Alpen war der Airbus (XETRA:AIRG) (PARIS:AIR) am 24. März auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf an einer Felswand zerschellt. 150 Menschen starben. Lufthansa-Chef Carsten Spohr und Germanwings-Chef Thomas Winkelmann hätten außerdem geplant, in Marseille erneut mit Angehörigen zusammenzukommen, sagte ein Konzernsprecher. Germanwings ist eine Tochter der Lufthansa.

Gut eine Woche nach dem Absturz der Germanwings-Maschine in Frankreich wollen die Menschen der Stadt westfälischen Stadt Haltern zu einem öffentlichen Gottesdienst zusammenkommen. Die Pfarrer der katholischen und der evangelischen Kirche sowie der Halterner Bürgermeister Bodo Klimpel haben für 17 Uhr in die St.-Sixtus-Kirche eingeladen. Es werden viele Teilnehmer erwartet, deshalb wird der Gottesdienst über Lautsprecher auch nach draußen übertragen. Unter den Opfern der Tragödie sind 16 Schüler und 2 Lehrerinnen eines Halterner Gymnasiums.

An der Absturzstelle in den französischen Alpen soll am Mittwoch damit begonnen werden, persönliche Gegenstände der Toten zu sichern. Die Bergung der Opfer wurde nach Angaben der Gendarmerie am Dienstag abgeschlossen. Bis spätestens Ende der Woche sollen alle Opfer identifiziert sein. Außerdem geht die Suche nach dem Flugdatenschreiber weiter.

Der 27 Jahre alte Copilot Andreas Lubitz wird verdächtigt, seinen Kollegen aus dem Cockpit ausgesperrt und die Maschine mit Absicht in die Katastrophe gesteuert zu haben. Nach Erkenntnissen der Ermittler war er vor Jahren suizidgefährdet. Für den Unglückstag war er krankgeschrieben.

Bereits bekannt war, dass der Copilot des Germanwings-Flugs 4U9525 in seiner Ausbildung in der Verkehrsfliegerschule eine Unterbrechung von mehreren Monaten gehabt hatte. In einer E-Mail habe der damalige Flugschüler 2009 im Zusammenhang mit der Wiederaufnahme seiner Ausbildung die Fliegerschule über eine "abgeklungene schwere depressive Episode" informiert, hieß in der Mitteilung der Unternehmens am Dienstagabend. "Im Anschluss wurde dem Co-Piloten die erforderliche ärztliche Flugtauglichkeit bestätigt", teilte Lufthansa weiter mit.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.