Investing.com - Ein schwächeres Geschäft in Japan hat die Umsätze von LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton (EPA:LVMH) im dritten Quartal 2024 belastet. Der französische Luxuskonzern meldete einen organischen Umsatzrückgang von 3 Prozent auf 19,1 Milliarden Euro. In der Konsequenz büßten die Aktien des Unternehmens auf der Handelsplattform Tradegate über 5 % an Wert ein.
Der Rückgang sei vor allem auf eine schwache Geschäftsentwicklung in Japan zurückzuführen, das durch die Aufwertung des Yen unter Druck stehe, erklärte das Unternehmen. Trotzdem konnte LVMH in seinen Kernmärkten wie Europa und den USA leichtes Wachstum verzeichnen. Auch chinesische Konsumenten hätten im Ausland, insbesondere in Europa und Japan, für positive Impulse gesorgt.
Die Weine- und Spirituosen-Sparte verzeichnete den deutlichsten Rückgang: In den ersten neun Monaten 2024 fielen die Umsätze um 8 Prozent. Dabei hat sich die Champagner-Nachfrage nach einem pandemiebedingten Boom wieder normalisiert, während Hennessy-Cognac besonders in China mit einer schwachen Nachfrage kämpfte. Im US-Markt zeigten sich hingegen erste Erholungstendenzen.
Auch in der wichtigen Sparte Mode und Lederwaren, dem größten Geschäftsfeld von LVMH, wurde ein leichter Umsatzrückgang registriert. Dieser fiel auf organischer Basis mit einem Minus von 1 Prozent jedoch moderat aus. Das Unternehmen verwies auf die starke Präsenz von Louis Vuitton und Christian Dior bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris, die für internationale Sichtbarkeit gesorgt habe.
Ein Lichtblick war der Bereich Parfüms und Kosmetik, der organisch um 5 Prozent wuchs. Besonders neue Produkte von Dior und Givenchy trieben hier das Geschäft. Der selektive Einzelhandel, zu dem unter anderem die Kette Sephora gehört, legte ebenfalls zu und erzielte ein organisches Wachstum von 6 Prozent. Besonders in Europa, Nordamerika und dem Nahen Osten konnten Marktanteile hinzugewonnen werden.
Für den weiteren Verlauf des Jahres zeigt sich der Konzern zuversichtlich, trotz der unsicheren wirtschaftlichen und geopolitischen Lage. Man werde sich weiterhin darauf konzentrieren, die Attraktivität der eigenen Marken zu stärken und die Vertriebswege zu optimieren, erklärte das Management. „In einem unsicheren wirtschaftlichen Umfeld bleibt die Gruppe widerstandsfähig und setzt auf die Exzellenz ihrer Produkte und Organisation,“ hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens.
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