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"Männliche Monokulturen" - Nur wenig mehr Frauen in Vorständen

Veröffentlicht am 07.01.2016, 12:58
Aktualisiert 07.01.2016, 13:00
© Reuters.  "Männliche Monokulturen" - Nur wenig mehr Frauen in Vorständen
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Frankfurt, 07. Jan (Reuters) - Nur eines der 160 wichtigsten börsennotierten Unternehmen in Deutschland wird von einer Frau geführt. RTL RRTL.DE -Chefin Anke Schäferkordt steht 159 männlichen Kollegen gegenüber, insgesamt sind von 641 Vorstandsmitgliedern in Dax, MDax, SDax und TecDax gerade 40 Frauen, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung EY (Ernst & Young) hervorgeht. Die Frauenquote ist 2015 nur leicht auf 5,9 von 5,4 Prozent gestiegen. In den beiden Jahren zuvor war der Anteil weiblicher Top-Manager sogar gesunken. "Deutsche Vorstandsetagen bleiben mehrheitlich männliche Monokulturen", konstatiert EY-Geschäftsführerin Ana-Cristina Grohnert.

Dabei ist die Quote unter den Top-30-Unternehmen im Dax mit 8,7 Prozent noch am höchsten. Dort haben drei Konzerne sogar mehr als eine Frau im Vorstand: die Lufthansa LHAG.DE , die Münchener Rück MUVGn.DE und Siemens SIEGn.DE . Als ermutigend sieht Grohnert die Tatsache, dass mehr Frauen in den Vorständen auch operative Aufgaben übernehmen. Anfangs waren sie zumeist mit Ressorts wie Personal oder Finanzen betraut worden. "Darum wird es vermutlich auch nicht mehr lange dauern, bis wir auch in Deutschland mehr weibliche Vorstandschefs sehen", sagt Grohnert.

Die Bundesregierung schreibt börsennotierten Unternehmen vor, sich selbst Ziele für die Frauenquote im Aufsichtsrat, dem Vorstand und die beiden Führungsebenen darunter zu setzen. Den höchsten Frauenanteil im Vorstand haben der Studie zufolge die Transport- und Logistik-Branche (14 Prozent) sowie die Telekommunikation (elf). In der Informationstechnik (IT) liegt die Quote dagegen nur bei einem Prozent, in der Energiebranche gibt es keinen einzigen weiblichen Vorstand.

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