von Geoffrey Smith
Investing.com - Peugeot (PA:PEUP) kehrt nach fast 30 Jahren auf den US-Markt zurück - und der Markt mag es überhaupt nicht.
Anteile am französischen Autohersteller lagen 4,0% tiefer und damit am Boden des CAC 40 Index in Frankreich und des Euro Stoxx 50, womit sie stärker als ein Markt durchhingen, der eine Korrektur durchmacht, nachdem er am Montag seine höchsten Niveaus in fast fünf Monaten erreicht hatte. Um 10:00 MEZ stand der Stoxx 600 Index 0,3% tiefer auf 371,14.
Der Markt befürchtet, dass die Automobilgruppe, die unter ihrem Vorstandschef Carlos Tavares von Erfolg zu Erfolg geeilt ist, sich überheben könnte. Die Markteintrittskosten werden hoch sein, der Wettbewerb scharf, die Wachstumsphase im US-Konjunkturzyklus am Ende und niemand weiß wirklich, was für Fahrzeuge im 'Mobilitätsmarkt' von Morgen überhaupt gefragt sein werden. Und es ist nicht der einzige Markt, in den Peugeot gehen will: Es will auch in den indischen Markt mit seiner Marke Citroen eintreten und seine Übernahme Opel in Russland ausbauen.
Aber das Unternehmen muss über seinen Kernmarkt Europa hinaus wachsen, wo es mehr als 75% seiner Fahrzeuge verkauft. Die Übernahme von GMs Europatochter hat diese geographische Konzentration verstärkt - sogar als es ohne Verzug Marken in die Gewinnzone bringen konnte, die für 20 Jahre konsistent Geld verloren hatten. Es erwartet, dass der europäische Markt stagnieren wird.
Auf der anderen Seite des Ärmelkanals waren britische Aktien unter den schlechtesten Papieren heute Morgen, zum Teil als ein Ergebnis des Brexit-Paradoxes: Nachrichten von einer möglichen Verschiebung des Brexits haben das Pfund steigen lassen, was den Buchwert all der Dollars verringert, die die Bergbauunternehmen, Ölgesellschaften und Getränkehersteller im FTSE verdienen. Der FTSE 100 steht 0,8% tiefer und es fällt auf, dass weniger globalisierte Firmen wie der Einzelhändler Next (LON:NXT) oder Marks and Spencer (LON:MKS) besser liefen.
Ansonsten lagen der deutsche Dax und der italienische FTSE MIB beide 0,3% tiefer.
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